Der Saisonstart der BR Volleys rückt näher. Drei Tage vor dem Volleyball Supercup (02. Okt in Schwerin) gaben Geschäftsführer Kaweh Niroomand und Trainer Cedric Enard am heutigen Mittwoch (29. Sep) den Berliner Medienvertretern Einblicke in den Stand der sportlichen Saisonvorbereitung und die Planungen für die unmittelbar bevorstehende Spielzeit. In den Räumlichkeiten von Securitas Deutschland wurde den dort versammelten Journalisten auch der neue Mannschaftsrat vorgestellt.
Bis auf den letzten Platz war der Konferenzraum in der Securitas Deutschland-Zentrale am Mittwochvormittag gefüllt, als Gastgeber und CEO Herwarth Brune die Gäste und das Podium herzlich begrüßte: „Securitas ist größter Anbieter professioneller Sicherheitslösungen – nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland. Wir stehen für Ehrlichkeit, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft. Werte, die uns mit den BR Volleys verbinden. Als stolzer Premiumpartner des amtierenden und elfmaligen Deutschen Meisters freuen wir uns auf eine erfolgreiche Saison, packende Duelle und hoffentlich auf den nächsten Titel für die Sportmetropole Berlin.“
Zu Beginn der Veranstaltung betonte Geschäftsführer Kaweh Niroomand die guten Grundvoraussetzungen für die Saison 2021/22 – trotz Pandemie: „Wir spürten in den vergangenen Monaten einen überragenden Rückhalt in unserem Sponsorenkreis. Auf 93% der Unterstützer können wir weiterhin zählen. In Verbindung mit den Coronahilfen des Bundes und dem Rettungsschirm des Landes Berlin bildete dies die Basis für eine verlässliche Saison- und Zukunftsplanung.“ Für den 68-Jährigen steht „ein nachhaltiges Arbeiten in allen Bereichen“ weiterhin über allem: „Wir haben nicht nur unsere Mannschaft sukzessive verbessern können. Auch in der Geschäftsstelle haben wir Qualität dazugewonnen und sind jetzt wieder gut aufgestellt. Im Nachwuchsbereich wollen wir die gute Entwicklung fortsetzen und den vor fünf Jahren eingeschlagenen Weg zur Gewinnung junger Volleyballtalente weiterverfolgen.“
Sportlich sieht Kaweh Niroomand das BR Volleys Team gewappnet, um an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen: „Wir haben unsere Schwachstellen der letzten Saison mit dem Trainerteam intensiv analysiert und entsprechend reagiert. Mit Santiago Danani und Ruben Schott konnten wir zwei Topspieler dazugewinnen, die uns in der Annahme und Abwehr stabilisieren sollen. Darüber hinaus haben wir im teaminternen Konkurrenzkampf neue Reize gesetzt, denn wir haben Neuzugänge verpflichtet, die auch in die erste Sieben drängen. Ich denke, wir haben qualitativ einen Schritt nach vorne gemacht. Mit diesem Kader ist es unser Anspruch, wieder um alle nationalen Titel zu kämpfen.“
Sergey Grankin wird das BR Volleys Team weiterhin als Kapitän auf den Court führen. Ihm zur Seite stehen im neuen Mannschaftrat mit Benjamin Patch und Ruben Schott zwei weitere Identifikationsfiguren. Coach Cedric Enard sagte dazu: „Sergey ist der richtige Kapitän für dieses Team und mit diesem Dreigespann haben wir einen guten Mix in der Führungsriege. Ben ist feinfühlig und bringt gleichzeitig viel positive Energie in die Mannschaft. Ruben hat persönlich eine eindrucksvolle Entwicklung genommen und besitzt dank seiner besonnenen Art ebenfalls Leadership-Qualitäten.“
Mit Blick auf die spannende Neuvergabe der Medienrechte im Sommer sagte Niroomand: „Die Welt des Sports wird sich immer stärker in Richtung von Streaming-Angeboten entwickeln. Mit der Mischung aus Sportdeutschland.TV und Twitch sehe ich uns auf einem guten Weg, diesen Trend mitzugehen und auch mitzugestalten. Wir müssen mehr junge Menschen erreichen. Das neue Produkt BOUNCE HOUSE ist dafür geeignet, muss sich aber natürlich erst noch entwickeln.“
Für den Saisonstart am Samstag in Schwerin sieht der Franzose Enard sein Team in einer guten Verfassung: „Wir hatten die Mannschaft wieder erst sehr spät komplett, aber in meiner Abwesenheit wurde sehr gut gearbeitet. Ich habe auf unserer Reise nach Polen viel Gutes gesehen und eine sehr motivierte Mannschaft erlebt. In absoluter Bestform wollen wir spätestens zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase Ende November sein.“ Erste Hindernisse auf dem Weg zum Erreichen des eigenen Leistungslimits gibt es leider bereits vor dem Supercup (02. Okt) und Heimauftakt (06. Okt), wie Niroomand erklärte: „Samu Tuia fällt mit einem Muskelfaserriss für zwei bis vier Wochen aus. Anton Brehme und Timothée Carle plagen sich mit Kniebeschwerden und können erst langsam an den Wettkampfmodus herangeführt werden.“