Devise: Steigern und nachlegen

Okt 8, 2021

Nach dem erfolgreichen Bundesligaauftakt gegen die Helios Grizzlys Giesen laufen die BR Volleys am Samstag (09. Okt um 17.30 Uhr) erneut vor heimischer Kulisse auf. Das zweite Spiel in der Max-Schmeling-Halle binnen vier Tagen bestreitet die Mannschaft von Cheftrainer Cedric Enard gegen den Halbfinalisten der Vorsaison aus Lüneburg, der sich am ersten Spieltag in Friedrichshafen geschlagen geben musste.

Die „Lüne Hünen“ um Trainer Stefan Hübner hatten sich vom eigenen Saisonstart am Mittwochabend sicher ein wenig mehr erhofft. Nach vier Sätzen gegen den VfB Friedrichshafen konnten die Niedersachsen keine Punkte aus der neuen Häfler-Spielstätte, der ratiopharm Arena in Ulm, entführen (1:3). Die Satzergebnisse drei (25:13 für Lüneburg) und vier (25:12 für Friedrichshafen) belegen, dass die Leistungsschwankungen der beiden Teams zum Auftakt der neuen Spielzeit noch recht groß waren. „Das Duell Aufschlag – Annahme, heutzutage sehr wichtig im Volleyball, haben wir verloren“, konstatierte Hübner nach dem ersten Auftritt seiner Männer.

Das besagte „Aufschlag-Annahme-Duell“ konnten die BR Volleys parallel gegen die Grizzlys (3:0) und zuvor beim Supercup (3:0) für sich entscheiden. Speziell gegen Giesen war jedoch längst nicht alles Gold, was am Ergebnis glänzte. Cody Kessel, von 2016 bis 2019 im Trikot der Lüneburger, will sich mit seinen Mitspielern daher am Samstag steigern: „Am Mittwoch war unser Spiel nicht allzu sauber, letztlich haben wir uns aber durchgekämpft. Das Resultat gibt uns dennoch Selbstvertrauen und darauf gilt es nun aufzubauen und sich schrittweise Konstanz und Sicherheit zu erarbeiten.“

Dass die Lüneburger den Berlinern dieses Vorhaben schwer machen dürften, zeigen zahlreiche enge Duelle aus früheren Jahren sowie die guten Neuverpflichtungen, die Hübner und sein Trainerteam getätigt haben. Der US-Amerikaner Joe Worsley (zuvor in Friedrichshafen) ist die neue Schlüsselfigur im Zuspiel und gilt darüber hinaus als ein außerordentlich guter Aufschlagspieler. Der Niederländer Auke van de Kamp ist mit 2,02 Metern ein enorm großgewachsener Außenangreifer und auf der gleichen Position verspricht der zwar zwölf Zentimeter kleinere, aber hochtalentierte Brasilianer Arthur Nath einen spektakulären Spielstil.

Für die BR Volleys wird daher wichtig sein, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Die waren am Mittwoch vor allem im Zusammenspiel zwischen Sergey Grankin und seinen beiden Schnellangreifern sowie in deren Blockarbeit erkennbar. In der Annahme und allem voran in der Abstimmung und Kommunikation bedarf es jedoch einer Steigerung. Anton Brehme und Samuel Tuia, die schon gegen Giesen nicht im Kader standen, werden dabei voraussichtlich noch nicht helfen können. Timothée Carle wird hingegen für seinen Trainer Cedric Enard im Match gegen die SVG wieder eine Option sein. Ganz gleich, wer auf dem Court stehen kann, die Hauptstädter wollen ihr zweites Heimspiel vor Publikum genießen, wie Cody Kessel betont: „Es ist mit Zuschauern einfach völlig anders als in der letzten Saison und diese Energie, die unsere Fans verursachen, wollen wir am Samstag in unser Team aufsaugen!“

VOLLEY MAX: www.br-volleys.de/volleymax

Übertragung:
Am Wochenende sind die Bundesligaspiele erstmals in sogenannten „Doubleheadern“ zu erleben. Das BOUNCE HOUSE eröffnet am Samstag um 16.30 Uhr mit einer einstündigen Vorberichterstattung zum Duell Berlin gegen Lüneburg und verspricht dann mindestens sechs Stunden live bei SPONTENT auf Twitch (im Anschluss Frankfurt vs. Friedrichshafen ab 20.00 Uhr). Livestream: www.twitch.tv/spontent

Das Einzelspiel der BR Volleys kann man außerdem auf Sportdeutschland.TV verfolgen. Zum Livestream: www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv

Kommende Spiele:
09. Okt | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. SVG Lüneburg (Bundesliga)
16. Okt | 20.00 Uhr | VfB Friedrichshafen vs. BR Volleys (Bundesliga)

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