Supercup bleibt in Berlin

Okt 3, 2021

Sportlich überzeugt und Titel verteidigt: Zum Saisonstart setzten die Berlin Recycling Volleys in der Schweriner Palmberg Arena am Samstagabend eine erste Duftmarke und bezwangen die United Volleys Frankfurt mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:20). Damit gelang dem Hauptstadtclub der Supercup-Hattrick, nachdem die Männer von der Spree bereits 2019 in Hannover und 2020 in Frankfurt erfolgreich waren. In vier Tagen (06. Okt) wartet nun der langersehnte Heimauftakt gegen die Grizzlys Giesen auf Kapitän Sergey Grankin & Co.

Gleich vier Neuzugänge standen zum Saisonauftakt in der Startaufstellung des Titelverteidigers aus Berlin. Santiago Danani, Nehemiah Mote, Ruben Schott und Jeffrey Jendryk bildeten mit Sergey Grankin, Benjamin Patch und Cody Kessel die „Starting Seven“. Während Anton Brehme (Knie) und Samuel Tuia (Muskelfaserriss) gar nicht mit in die Sieben-Seen-Stadt gereist waren, konnte zumindest Timothée Carle auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Nach etwas nervösem Beginn fanden die BR Volleys in ihrem Spiel schnell eine klare Linie. Die eigene Annahme war stabil und man ließ im Sideout wenig anbrennen (4:3, 8:7). Als der Australier Mote zum Aufschlag ging und sich erste Abstimmungsfehler aufseiten der Uniteds einschlichen, konnte sich der Deutsche Meister erstmals leicht absetzen (12:9). Drei von Jendryk in imposanter Manier geblockte United-Schnellangriffe später war in Satz eins eine Vorentscheidung gefallen (18:11). Nun produzierte die Achse Grankin-Patch reihenweise Highlights und Schott nutzte den ersten Berliner Satzball mit viel Gefühl und Auge zur 1:0-Führung (25:18).

Der neue Fixpunkt im Berliner Hinterfeld, der Argentinier Santiago Danani, organisierte das Spiel der BR Volleys bereits mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit in Annahme und Abwehr. So gaben der Libero und seine Nebenmänner auch im zweiten Durchgang den Takt vor (8:6). Die Uniteds, bei denen Robin Baghdady gegen seinen Ex-Verein von Beginn an ran durfte, konnten das Tempo der Mannschaft von Cedric Enard nur zeitweise mitgehen. Zu sicher war das Berliner Sideout-Spiel in diesem frühen Stadium der Saison (17:13). Ein Mote-Block dokumentierte die Vorteile für das Team von der Spree im zweiten Satz (20:15). Sergey Grankin zeigte längst die gesamte Palette seiner Zuspielkünste und Topscorer Ben Patch stellte auf 2:0 für die Männer in Orange (25:19).

71 % Erfolgsquote im Angriff stand bei den Berlinern nach zwei Sätzen zu Buche und weil diese Quote annähernd gehalten wurde, war auch im dritten Durchgang wenig Frankfurter Kraut gegen Patch & Co gewachsen. Der fünfte Block von Jendryk (14:13) war der Startschuss für einen starken Endspurt. Zwar hielten die Hessen in Satz drei länger Schritt, aber die BR Volleys ließen keinen Zweifel am Sieg aufkommen (23:19). Nach 75 Spielminuten verwandelte Kapitän Grankin selbst zum 3:0 (25:20) und dritten Supercup-Gewinn in Folge.

Stimmen zum Spiel
Ruben Schott: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir sind von Beginn an als Team aufgetreten und haben uns keine Aussetzer erlaubt. Ich glaube, man hat gesehen, welche Qualität in unserer Mannschaft steckt. Wenn wir die Annahme so halten und Sergey alle Möglichkeiten hat, sind wir schwer zu stoppen. Das war eine Runde Sache heute und so nehmen wir den Cup gern wieder mit nach Berlin.“

Cody Kessel: „Ich bin stolz drauf, mit welcher Energie und Lautstärke wir hier aufgetreten sind. Mit der Unterstützung unserer Fans, die endlich auch auswärts wieder bei uns sein konnten, haben wir viel Leidenschaft auf den Court gebracht. Im Aufschlag haben wir mehr Varianten als im Vorjahr, das macht es dem Gegner schwerer. Das war ein erster, wichtiger Schritt, um als Mannschaft zusammenzuwachsen. Wir können mit diesem Kader große Dinge erreichen.“

BR Volleys Formation
Cody Kessel und Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote und Jeffrey Jendryk (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Santiago Danani (L) | Eingewechselt: Adam Kowalski, Matthew West

Topwerte
Patch 18 Punkte, 61 % Angriffsquote | Kessel 13 Punkte, 65 % Angriffsquote | Jendryk 9 Punkte, 5 Blocks

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