Mit einem Arbeitssieg sind die BR Volleys in die Bundesliga-Spielzeit 22/23 gestartet. Beim TSV Haching München setzte sich der Bounce House Cup Gewinner am Sonntag mit 3:0 (25:21, 25:15, 28:26) durch. Gegen gut aufgelegte Gastgeber stachen MVP Anton Brehme und Antti Ronkainen aus dem Berliner Team heraus, das nun am nächsten Sonntag (16. Okt um 16.00 Uhr) den VfB Friedrichshafen zum ersten Heimspiel der Saison empfängt.
Coach Cedric Enard baute seine Mannschaft gegenüber dem Finale des Bounce House Cups eine Woche zuvor komplett um. Antti Ronkainen, Cody Kessel, Johannes Tille, Krauchuk, Anton Brehme, Nehemiah Mote und Libero Adam Kowalski durften in der Bayernwerk Sportarena von Beginn an auf das Parkett. Die Berliner konnten im Aufschlag zunächst nicht an ihre starke Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen und mühten sich im ersten Satz gegen den Außenseiter. Zwar zeigten sich Ronkainen und vor allem Brehme – eingesetzt von Tille – sehr effektiv, aber Haching hielt Schritt (8:7, 16:15). Letztlich machte die Tiefe der Berliner Bank den Unterschied, denn der Doppelwechsel mit Marek Sotola und Angel Trinidad fruchtete zum Satzende. Der Tscheche packte im Block zu (21:20) und servierte auch das abschließende Ass zum 25:21-Satzgewinn.
Auch im zweiten Durchgang hielten die jungen Hachinger Schritt mit dem Deutschen Meister. Ein Block gegen Ronkainen bedeutete das 8:7, aber Tille brachte die BR Volleys von der Servicelinie wieder auf Kurs (17:12). Nun hielten die Hauptstädter den Druck kontinuierlich hoch und provozierten Fehler der Hausherren (23:14). Kessel schlug den Satzball kompromisslos über den Hachinger Dreierblock (25:15).
Zu Beginn von Satz drei musste Zuspieler Tille Meter machen, denn die „Local Heroes“ drückten nun ihrerseits in der heimischen Halle auf das Gaspedal. Probleme in der Annahme und leichte Fehler ließen die Berliner mit 7:10 ins Hintertreffen geraten. Der Schweizer Quentin Zeller konnte sich immer wieder gegen den BR Volleys Block durchsetzen, aber die Männer in ihren schwarzen Auswärtstrikots kämpften sich wieder heran (19:19). In der Crunchtime standen erneut Sotola und Trinidad sowie Ruben Schott auf dem Court. Einen Satzball der Hachinger hatten die Berliner abzuwehren und konnten dann das Blatt doch noch wenden. Schließlich war es wieder Cody Kessel, der den entscheidenden Satz- und Matchball verwandelte (28:26).
Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: „Wir haben unseren Job erledigt. Insgesamt waren wir in Breaksituationen aber nicht konsequent genug, um dominanter aufzutreten. Dafür hat in Block und Aufschlag ein bisschen was gefehlt. So haben die Hachinger Selbstbewusstsein getankt und es uns nicht leicht gemacht. Wenn mit Anton ein Mittelblocker Topscorer wird, spricht das natürlich zum einen für unsere Annahme und zum anderen für die Verbindung mit Johannes. Allerdings zeigt es auch, dass wir auf den anderen Angriffspositionen nicht so funktioniert haben, wie wir uns das vorstellen. Mit diesem Sieg im Rücken blicken wir nun natürlich mit großer Vorfreude dem ersten Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle entgegen, wo ein starker Gegner auf uns wartet.“
Anton Brehme: „Ich habe mich heute gut gefühlt und hatte mit Johannes eine sehr gute Verbindung auf dem Feld. Wir haben den ersten Satz mit vielen Fehlern im Aufschlag begonnen und daran hatten wir mental zu knabbern. Dann sind wir im zweiten Satz bewusst weniger Risiko gegangen, was auch gut funktioniert hat. Am Ende sind wir wieder in das gleiche Muster verfallen. Daran müssen wir arbeiten, aber insgesamt haben wir die Aufgabe hier souverän gelöst.“
BR Volleys Formation
Antti Ronkainen + Cody Kessel (AA), Nehemiah Mote + Anton Brehme (MB), Johannes Tille (Z), Krauchuk (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Marek Sotola, Angel Trinidad, Ruben Schott
Topwerte
Brehme 14 Punkte, 4 Blocks, 82 % Angriffsquote | Ronkainen 13 Punkte, 2 Asse, 79 % Angriffsquote | Kessel 11 Punkte
Matchreport
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Nächste Spiele
16. Okt | 16.00 Uhr | BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen (Bundesliga)
22. Okt | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. WWK Volleys Herrsching (Bundesliga)