Sotola-Show in der Landkost-Arena

Okt 31, 2022

Die BR Volleys beschließen die schwere Auswärtswoche ohne Punktverlust. Nach dem Erfolg in Lüneburg konnten sich die Berliner mit dem gleichen Ergebnis von 3:1 (29:27, 25:21, 21:25, 25:22) auch bei den Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee durchsetzen. Dem Berlin-Brandenburg-Derby drückte vor allem Topscorer und Bounce House MVP Marek Sotola mit starken 29 Punkten seinen Stempel auf.

Bereits vor dem ersten gespielten Punkt wich Ruben Schott für Antti Ronkainen, obwohl der 28-Jährige zunächst in der Berliner Startformation auftauchte. Dem deutschen Nationalspieler zwickte das Knie, so durfte der Finne übernehmen und war mit Saso Stalekar einer von zwei Neuen im Aufgebot der BR Volleys gegenüber dem Sieg am Mittwoch in Lüneburg. Wie zu erwarten war, trafen die Hauptstädter auch in Bestensee vom Start weg auf harte Gegenwehr. Stetig liefen die Berliner kleinen Rückstanden hinterher, blieben aber jederzeit in Schlagdistanz (5:7, 12:14). Die Netzhoppers setzten den Tabellenführer unter Druck, aber der Dreierblock des Deutschen Meisters stand im richtigen Moment gegen Timmermann (20:19). Marek Sotola spielte sich erstmals an diesem Abend in den Fokus und brachte die wichtigen Angriffe durch (22:20), aber das Ass von Byron Keturakis sorgte für den Ausgleich (23:23). Der Satzausgang stand auf Messers Schneide, bis Ronkainen zum Aufschlag ging und wie schon in Lüneburg entscheidend zum Gewinn des Durchgangs beitrug (27:25).

Die gut gefüllte Landkost-Arena sah auch in Satz zwei ein ausgeglichenes Derby, in dem sich keine Mannschaft dauerhaft absetzen konnte (8:8, 18:18). Mit Zuspieler Trinidad am Service sorgten ein Pfiff des Schiedsrichters (Angriff gehoben), ein Block von Nehemiah und ein Angriff ins Aus von Deweese für den wichtigen Berliner Zwischenspurt (22:18). Der Topscorer des Abends, Marek Sotola, verwandelte den Satzball zum 2:0 (25:21).

Die Annahme um Libero Satoshi Tsuiki hielt, dafür fehlte im Vergleich mit den Hausherren der konstante Druck im Aufschlag bei den BR Volleys. So konnten die Netzhoppers ihre Heimfans erneut auf den Satzgewinn hoffen lassen (7:8, 13:15), der diesmal auch eintrat. Chamberlains Ass brachte den Tabellenführer unter Zugzwang (14:17) und Schmidgalls Block gegen Tim Carle war die Vorentscheidung in diesem Abschnitt (20:24). Der Satzball hatte dann etwas von Slapstick, als der zu weite Pass von Libero Moritz Eckardt einfach ins Berliner Feld fiel (21:25).

Anschließend durfte Anton Brehme ans Werk und sein erster Punkt zum 12:9 ließ den Gästeblock in Orange jubeln. Nun unterliefen der Mannschaft von Cedric Enard weniger Fehler als den Gastgebern und so sollte es in diesem Derby nicht mehr richtig knapp werden (16:11). Motes vierter Block sorgte für eine komfortable Führung (20:13), die wiederum durch zwei Blocks der Brandenburger gegen Sotola noch einmal zusammenschmolz (23:20). Aber der Tscheche ließ sich davon nicht beirren und verwandelte den zweiten Matchball zum 3:1-Auswärtssieg (25:22). Letztlich standen 29 Punkte und eine Plus/Minus-Bilanz von +20 auf dem Konto des Diagonalangreifers, der damit der auffälligste Akteur an diesem Abend war.

Stimme zum Spiel
Cedric Enard: „Es war klar, dass es auch in dieser Halle hier wieder nicht einfach wird. Wir haben heute in der Annahme und im Aufschlag nicht unser Grundniveau erreicht, deshalb war es dieser intensive Kampf gegen gute Netzhoppers. Aber wir hatten auch gute Elemente in unserem Spiel. So ein Ball wie zum Ende von Satz drei darf natürlich nicht passieren. Das sind Fehler, die wir bis zu den ganz großen Spielen abstellen müssen. Dennoch war das heute ein Sieg des gesamten Teams, das dieser Herausforderung hier angenommen hat. Marek hat seine Aufgabe als Diagonalangreifer gemacht, Tim war offensiv stark und Antti hat sich ins Spiel gearbeitet. Jetzt hat sich die Mannschaft Erholung verdient, bevor ein anstrengender November auf uns wartet.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Saso Stalekar (MB), Angel Trinidad (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Cody Kessel, Johannes Tille, Anton Brehme

Topwerte
Sotola 29 Punkte, 3 Blocks, +/- +20 | Carle 14 Punkte, 3 Blocks | Mote 12 Punkte, 4 Blocks

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