Satoshi Tsuiki betrittChampions-League-Bühne

Nov 7, 2022

Am Dienstag (08. Nov um 19.30 Uhr) startet der Deutsche Meister Berlin Recycling Volleys in der Max-Schmeling-Halle in die CEV Champions League. Der Auftakt im Volleyballtempel gegen den bulgarischen Titelträger Hebar Pazardzhik wird für einige im Berliner Team eine Premiere in der Königsklasse – auch für Satoshi Tsuiki. Der 30-Jährige ist erst der zweite Japaner überhaupt, der an Europas höchstem Vereinswettbewerb teilnimmt.

Satoshi Tsuiki war einer der wichtigsten Transfers der BR Volleys im Sommer 2022. Der neue Libero sollte Stabilität in die Annahme des zwölffachen Deutschen Meisters bringen und dies gelang ihm vom Start weg mit Bravour. In dieser Saison noch ungeschlagen geht Deutschlands erfolgreichste Mannschaft der letzten Jahre nun selbstbewusst in die Champions League. Daran hat der erste Japaner in der Vereinsgeschichte einen großen Anteil. Lange Zeit war die 1.74-Meter-Mann in seiner Heimat – und im Trikot der Nationalmannschaft – als „Ide“ bekannt. Mit der Heirat nahm er den Namen seiner Frau Tsuiki an: „Mein Spitzname ist Sato und so werde ich inzwischen auch am liebsten genannt“. Von 2013 bis 2020 stand noch Ide auf dem Jersey, als er für die Toray Arrows aus Mishima City die Bälle verteidigte und im Jahr 2017 mit dem Club das Triple aus Pokal und nationaler sowie asiatischer Meisterschaft feierte. Mit seinem Wechsel nach Deutschland zu den United Volleys Frankfurt konnte er mit dem Gewinn des DVV-Pokals 2021 ebenfalls einen großen Erfolg verzeichnen. Seitdem ist Berlins neue Nummer Zwei einer der, wenn nicht sogar der allerbeste Libero in der deutschen Liga. Nun beginnt für „Sato“ ein neues Kapitel, denn erstmals darf er sich in der Königsklasse beweisen.

In der Champions League Gruppe B trifft Tsuiki auf ebenso starke Vertreter der Libero-Zunft. Ein besonderes Duell unter den Annahme- und Abwehrspezialisten ist das gegen Santiago Danani (Aluron CMC Warta Zawiercie). Der argentinische Olympiadritte trug im letzten Jahr noch das Trikot der BR Volleys und lieferte sich reihenweise heiße Duelle mit dem Japaner. Gemeinsam waren sie die besten Liberos der Volleyball Bundesliga, doch Tsuiki sicherte sich die ein oder andere MVP-Medaille mehr. Im Kader von Halkbank Ankara steht mit Volkan Döne ein Akteur, der sein Handwerk ebenfalls vollends versteht und in den letzten beiden Jahren bester Libero der türkischen Efeler Liga wurde. Und dann ist da noch Teodor Salparov im Trikot von Auftaktgegner Hebar Pazardzhik. Der 40-jährige Bulgare ist gewissermaßen eine Libero-Legende, spielte viele Jahre in Russland (Moskau, Surgut, Kazan) und wurde mit Zenit Kazan Champions-League-Sieger.

„Mich auf diesem Niveau zu messen, war schon immer ein Traum von mir. Auch deshalb habe ich mich einst für den Schritt ins Ausland entschieden. Ich treffe auf andere starke Liberos, aber diese persönlichen Duelle sind für mich nicht von entscheidender Bedeutung. Mit meinem gesamten Team Gegner aus Polen, der Türkei und im Verlaufe des Wettbewerbs vielleicht auch Italien herauszufordern, das ist es, was mich unheimlich an der Champions League reizt“, macht der ehrgeizige Mann aus dem Land der aufgehende Sonne deutlich.

Wenn die BR Volleys am Dienstagabend gegen Pazardzhik das Königsklassenparkett betreten, ist Tsuiki erst der zweite Japaner überhaupt, der in der Gruppenphase aufläuft. Der bisher einzige war ebenfalls Libero und wie es der Zufall will, trug er auch das Jersey eines der Berliner Gruppengegner, nämlich Aluron CMC Zawiercie. Taichiro Koga spielte nicht nur in Polen, sondern auch Frankreich und nahm mit Paris Volley 2016/17 an der Champions League teil. „Er war ein Pionier, auf dessen Spuren ich nun gern wandle“, sagt Tsuiki. Er möchte mit dem aktuellen Tabellenführer der Bundesliga das fortführen, was seiner neuen Mannschaft in den letzten zwei Jahren gelungen ist: In die K.o.-Phase einzuziehen. „Uns erwartet eine sehr spannende Gruppe mit attraktiven Gegnern. Wir wollen immer unser Bestes geben und jedes Spiel gewinnen!“ Die erste Chance dazu besteht direkt am Dienstagabend in der heimischen Max-Schmeling-Halle.

Tickets: www.br-volleys.de/tickets

VOLLEY MAX zur Gruppenphase: www.br-volleys.de/volleymax

Livestream
Alle Spiele der CEV Champions League werden in Deutschland exklusiv auf Sportdeutschland.TV übertragen. Die Begegnungen mit deutscher Beteiligung werden auch deutsch kommentiert.
https://sportdeutschland.tv/cev-champions-league-volley-maennner-1

Die Preismodelle von Sportdeutschland.TV für die Champions League:
Preis pro Spiel: 4,50€
Teampass (alle Spiele eines Teams): 20€
CL Saisonpass Männer: 30€
CL Saisonpass Männer & Frauen: 40€

Kommende Spiele
08. Nov | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Hebar Pazardzhik (Champions League)
12. Nov | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. Helios Grizzlys Giesen (Bundesliga)

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