Berliner Zoo öffnet nach Vogelgrippe-Fall an Heiligabend wieder.
Nach dem Vogelgrippe-Fall und der damit einhergehenden Schließung vor rund fünf Wochen darf der Berliner Zoo an Heiligabend wieder öffnen, allerdings unter strengen Auflagen.
Nachdem am 18. November ein Vogel positiv auf das H5N1-Virus getestet worden war, blieben alle weiteren Testergebnisse der übrigen 1200 Vögel negativ, wie der Berliner Zoo am Mittwoch mitteilte. Das grenze „fast schon an ein Weihnachtswunder“. Unter strengen Auflagen dürfe der Zoo nun am 24. Dezember wieder seine Tore öffnen.
Nach Angaben der Bezirksstadträtin Berlin-Mitte, Almut Neumann (Grüne), werde die Veterinäraufsicht zudem voraussichtlich in den kommenden Tagen die Ausnahmegenehmigung erteilen, sodass alle Vögel am Leben bleiben könnten.
Maßnahmen für Zoo-Besucher
Wer den Zoo besuchen will, muss allerdings bestimmte Maßnahmen befolgen. Dazu gehöre, dass Besucherinnen und Besucher beim Betreten und Verlassen des Zoogeländes über am Eingang aufgestellte Matten mit Desinfektionsflüssigkeit gehen beziehungsweise fahren und auf dem Weg zum und im Zoo keine Vögel berühren, erklärte der Zoo. „Um den Bestand der Zoo-Vögel nicht zu gefährden und eine Ausbreitung des H5N1-Virus zu verhindern, ist die Einhaltung dieser Hygienemaßnahmen von ganz elementarer Bedeutung“, betonte Neumann.
Der vom Virus betroffene Vogel, ein Hammerkopf, war nach Zoo-Angaben am 13. November gestorben. Nach einer Laborbestätigung der Geflügelpest wurde der Zoo am 18. November geräumt.
Mit der Freigabe sei auch eine Teilaufhebung der Aufstallungspflicht für die Mehrheit der Vögel verbunden, teilte das Bezirksamt mit. Einzig die Vögel, die mit dem verendeten Hammerkopf im direkten Kontakt waren, müssen weiterhin aufgestallt bleiben. Für diese Vögel werde eine dritte Testungsreihe in der ersten Januarwoche notwendig sein.