Reinickendorf hat sich gleich bei seiner ersten Teilnahme an der vom Lebensmittelhändler Michael Lind initiierten Kaffeewette sehr achtbar geschlagen und insgesamt 465 Päckchen zugunsten der Kältehilfe gesammelt. Lind zeigte sich vom Engagement seines Heimatbezirks so beeindruckt, dass er weit über seinen Wetteinsatz hinaus eine Geldspende in Höhe von 2.500 Euro drauflegte. Ausgemacht war eigentlich nur: Je 100 Packungen Kaffee die gesammelt werden, spendet Lind 200 Euro zusätzlich.
Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen nahm am Samstag bei seinem Amtskollegen Martin Hikel in Neukölln, wo die Wette bereits das vierte Jahr in Folge stattfand, den Scheck für die Kältehilfe der Berliner Stadtmission an der Kopenhagener Straße in Reinickendorf entgegen. „Einmal mehr hat Reinickendorf bewiesen, dass es ein Herz für Bedürftige hat und anpackt, wo Not ist. Ich danke herzlich für diese großartige Unterstützung einer tollen Aktion. Und ich danke Herrn Lind für seine Initiative.“
Uwe Neugebauer, Leiter der Reinickendorfer Kältehilfe: „Im Namen der vielen Menschen ohne Wohnung danke ich sowohl Herrn Lind, der diese tolle Idee hatte, als auch allen Unterstützerinnen und Unterstützern dieser Aktion für ihre Spenden. Ein heißer Kaffee ist für wohnungslose Menschen etwas, das nicht nur den Körper, sondern auch die Seele wärmt. Für manche ist es wie ein kleiner Urlaub vom harten Alltag.“
Die Berliner Kältehilfe bietet täglich wohnungslosen Menschen einen sicheren Schlafplatz, warme Mahlzeiten, Kleidung, Hygienemöglichkeiten sowie ein Beratungsangebot. Insbesondere in den Wintermonaten werden dadurch Leben gerettet. In der Hauptstadt leben etwa 40.000 Menschen ohne Wohnung. Hier leistet die Kältehilfe der Berliner Stadtmission einen unschätzbaren Dienst.