Die Playoff-Runde der CEV Champions League zwischen den Berlin Recycling Volleys und Ziraat Bank Ankara wird leider von den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien überschattet. Angesichts dieser humanitären Katastrophe haben sich beide Vereine gemeinsam mit dem Europäischen Volleyball Verband (CEV) nun auf eine Lösung für die sportliche Entscheidung verständigt. Das Duell zwischen dem Türkischen und dem Deutschen Meister wird am kommenden Mittwoch (15. Feb um 19.30 Uhr) in nur einem Match in der Max-Schmeling-Halle entschieden. Ein Rückspiel entfällt.
Ein Nachholtermin für das ursprünglich am 08. Feb angesetzte Hinspiel in der Türkei konnte aufgrund der Terminlage bis zum Start der nächsten Champions-League-Runde (Viertelfinale am 07./08./09. Mrz) nicht gefunden werden. Deshalb stimmten beide Klubs dem CEV-Vorschlag zu, nur das Rückspiel wie geplant am 15. Feb in Berlin auszutragen. „Niemand kann etwas für diese schwierige Situation und eine sportlich faire Lösung zu finden, war nicht einfach. Letztlich konnten wir uns jedoch gemeinsam auf den Vorschlag des Verbandes verständigen,“, erklärt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand.
Am Montag hatte die türkische Regierung alle Sportveranstaltungen im Land für eine unbestimmte Zeit abgesagt, weshalb die Berliner, die sich bereits auf dem Weg nach Ankara befanden, ihre Reise abbrachen. Tags darauf wurde in der Türkei eine einwöchige Staatstrauer verkündet. „Die traurigen Nachrichten reißen nicht ab und die steigende Zahl der Todesopfer sorgt europaweit für eine große Anteilnahme. Auch unsere Gedanken sind natürlich weiterhin bei den Menschen in den von den Erdbeben getroffenen Gebieten “, so Niroomand. Die Mannschaft aus Ankara wird nun, wie ursprünglich geplant, am Montag nach Deutschland reisen und sich zwei Tage in der Hauptstadt auf das Match vorbereiten. Der Sieger der Begegnung trifft im Viertelfinale auf Klubweltmeister Sir Sicoma Monini Perugia (ITA).
Tickets sind hier erhältlich: www.br-volleys.de/tickets