Eine Urabstimmung folgt

Feb 10, 2023

Tarifverhandlungen für die Post gescheitert.

Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post sind gescheitert.

Die Gewerkschaft Verdi will nun eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf einleiten, wie sie am Freitag mitteilte.

 Beide Seiten hätten sich in der am Mittwoch begonnenen dritten Verhandlungsrunde in Düsseldorf nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen können, teilten Verdi und der Konzern am Freitag mit. Nun stehen dem Bonner Konzern weitere massive Proteste der Gewerkschaft Verdi ins Haus.

Verdi fordert mit Hinweis auf die hohe Inflation 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten des Konzerns bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Gewerkschaft hatte dies bereits mit massiven Warnstreiks unterstrichen, an denen sich Verdi zufolge seit Mitte Februar knapp 100.000 Beschäftigte beteiligt hatten.

Bei den Gesprächen in Düsseldorf hatte der Konzern nach eigenen Angaben ein Paket auf den Tisch gelegt, das in der Spitze Lohnerhöhungen von bis zu 20,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren bedeutet hätte. „Verdi hat eine historische Chance verspielt, die Zukunft der Deutsche Post in Deutschland zu sichern“, sagte Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie.

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