Endgültiges Wahlergebnis!

Feb 26, 2023

Giffey nur noch 53 Stimmen vor den Grünen.

Jetzt schrumpft der Macht-Anspruch von Franziska Giffey (44, SPD) noch weiter!

Am Montag (27. Februar) tagt der Landeswahlausschuss, um das endgültige Ergebnis der Wiederholungswahl Berlin offiziell zu verkünden.

▶︎ Laut Unterlagen des Wahlausschusses, die BILD am SONNTAG vorliegen, kommt die CDU laut endgültigem Wahlergebnis auf 428.228 Stimmen (28,2 Prozent). SPD: 279 017 (18,4 Prozent); Grüne: 278 964 (18,4 Prozent); Linke: 185 119 (12,2 Prozent); AfD: 137 871 (9,1 Prozent). Die FDP verpasst die 5-Prozent-Hürde: 70 416 Stimmen (4,6 Prozent).

Heißt im Klartext: Die SPD liegt NUR 53 Stimmen vor den Grünen!

In den vergangenen Wochen war es für Franziska Giffey bereits schwer, ihren Führungsanspruch Wählern, Parteigenossen und dem grünen Koalitionspartner zu vermitteln. Denn: Trotz schlechtestem SPD-Ergebnis aller Zeiten hält Giffey an einer möglichen Regierung unter SPD-Führung fest!

Jetzt trennt SPD und Grüne nur noch ein Hauch von Stimmen. Machen die Grünen bei Giffeys Macht-Klette überhaupt noch mit? Oder erfolgt nun Einsicht in der SPD, dass die CDU als Wahlsieger den Macht-Anspruch hat?

▶︎ Nach der Sondierungsrunde am Freitag betonten CDU und SPD ihre Gemeinsamkeiten. Verhandlungsführerin Giffey sprach von „sehr konstruktiven, sehr sachlichen Gesprächen“. Wahl-Sieger Kai Wegner (50, CDU) erklärte, es gäbe „viele Schnittmengen und viele Gemeinsamkeiten“.

Mit Giffeys schrumpfender Macht könnte eine Koalition aus CDU und SPD wahrscheinlicher werden.

Wie BPA aus SPD-Kreisen vernahm, ist die Landespartei gespalten: Die einen wünschen sich weiter eine rot-grün-rote Koalition. Die Grünen würden für Giffeys Macht-Willen angeblich einen Senator mehr einfordern. Andere Sozialdemokraten wollen mit der CDU koalieren, einige Wenige wollen gar in die Opposition.

Bisher hat sich noch keine Partei für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen festgelegt. Kommenden Montag findet das dritte Sondierungstreffen zwischen SPD, Grünen und Linken statt. Nächsten Dienstag kommen CDU und Grüne zur dritten Runde zusammen.

Ob das endgültige Wahlergebnis wirklich „endgültig“ bleibt, wird sich zeigen. Am Montag könnten Parteien im Wahlausschuss weitere Stimmnachzählungen fordern.

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