Euroleague

Feb. 23, 2023

Nach Pokal-Aus: Alba in Belgrad gefordert.

ALBA am Freitag beim serbischen Pokalsieger Roter Stern Belgrad zu Gast.

Während die easyCredit BBL wegen der WM-Qualifikationsrunde des Nationalteams am Wochenende eine Spielpause einlegt, geht der Spielbetrieb in der Turkish Airlines EuroLeague unverändert weiter. ALBA BERLIN führt das als nächstes nach Belgrad, wo man das Team von Israel González am Freitag (24.2., 19 Uhr MEZ) in der Aleksandar-Nikolić-Halle (8.000 Plätze) beim frisch gekürten serbischen Pokalsieger Roter Stern zu Gast ist. Alle EuroLeague-Spiele werden live von MagentaSport übertragen.

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Roter Stern kombiniert sehr gut Talent und harte Arbeit. Es ist eine sehr gut gecoachte Mannschaft, die nach dem Gewinn des serbischen Pokals mit viel Selbstvertrauen auftreten wird. Wir müssen vor allem unsere Ballverluste besser kontrollieren, um eine Chance zu haben, dort bis zum Ende um den Sieg zu spielen.“

Luke Sikma (ALBA-Forward/-Center): „Es ist immer sehr speziell auswärts bei Roter Stern anzutreten. Dazu kommt noch, dass sie dieses Jahr so gut spielen. Spieler wie Nedović und Vildoza können heißlaufen und viele Punkte erzielen und auch Petrušev spielt eine tolle Saison. Es wird ein echter Härtetest für uns, aber wir freuen uns auf die Herausforderung. Wir müssen unser bestes Spiel abrufen und daran glauben, dass wir um den Sieg mitspielen können.“

In der Hinrunde hat ALBA gegen Roter Stern Belgrad unglücklich 84:88 nach Verlängerung verloren nachdem Jaleen Smith am Ende der regulären Spielzeit einen Dreier zum Sieg verpasst hatte. Aus Berliner Sicht dürfte deshalb die Motivation doppelt groß sein, nach dem verpassten deutschen Pokalfinale mit einem Sieg in Belgrad in die Erfolgsspur zurückzukehren und sich gleichzeitig für die unglückliche Hinspielniederlage zu revanchieren.
Roter Stern (serbisch: Crvena Zvezda) hat in der vergangenen Woche beim Finalturnier um den Korac Cup (der serbische Verband hat diesen Namen nach der Abschaffung des europäischen Korac Cups für seinen nationalen Pokalwettbewerb gewählt) in Niš seinen Pokaltitel erfolgreich verteidigt. Nach einem 83:75 im Halbfinale über Partizan war der 96:79-Sieg im Finale über Mega Belgrad nur noch Formsache. Nationalspieler Ognjen Dobrić wurde als MVP ausgezeichnet.

Der Linkshänder zählt auf dem Flügel zu den größten Trümpfen von Trainer Duško Ivanović. Dirigiert wird das Team vom korbgefährlichen Argentinier Luca Vildoza, der im Backcourt den serbischen Nationalspieler Nemanja Nedović als Topscorer an seiner Seite hat. Im Frontcourt dominieren die beweglichen Nationalspieler Filip Petrušev und Luka Mitrović sowie der athletische Ben Bentil. Der mittlerweile 35-jährige Ex-Albatros Miroslav Raduljica gehört aktuell nicht der Stamm-Formation an.

Noch nicht spielberechtigt ist der argentinische Superstar Facundo Campazzo. Roter Stern wurde von der EuroLeague wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten damit bestraft, bis Ende Februar keine Spieler nachmelden zu dürfen. Der im Dezember nachverpflichtete zweifache EuroLeague-Champion (mit Real Madrid) fällt unter diese Sperre und darf in der EuroLeague erst ab dem 1. März für Roter Stern spielen.

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