Unions Spielerkarussell – DER Schlüssel zum Erfolg?
Im Profi-Fußball kommen und gehen Spieler. Das muss aber nicht negativ sein. Siehe Union!
Bei den Eisernen ist viel Bewegung. Im Schnitt bleiben die Profis knapp 28 Monate in Köpenick. So eine aktuelle Studie von „Ticketgum“. Damit verlassen bei Union von allen Bundesligisten die Spieler am schnellsten wieder den Klub. Die treuesten Profis stehen laut Studie bei den Bayern unter Vertrag: knapp 46 Monate.
Spielerkarussell Union. Ist das ein Schlüssel zum Erfolg?
Fest steht: Vom Aufstiegsteam 2019 sind nur noch Christopher Trimmel (35) und der dritte Torwart Jakob Busk (29) übrig geblieben.
Eine der Lieblings-Weisheiten von Manager Oliver Ruhnert (51): „Bis zum Ende einer Transferperiode ist ein Kader immer ein fragiles Gebilde.“ Heißt: Man schaut immer, wie der Kader zu optimieren ist. In jedem Transferfenster.
Ein weiterer Punkt: Die Eisernen setzen auf Masse. Getreu dem Motto: Viel hilft viel. Dass nicht alle Profis einschlagen, ist „eingepreist“. Tim Skarke (26) kam z.B. im Sommer aus Darmstadt und wurde im Winter nach Schalke ausgeliehen.
In Köpenick ist man zudem wenig sentimental: Wer gehen will und eine entsprechende Ablöse bringt, darf weg. Profis verlassen auch von sich aus Köpenick, um woanders mehr zu verdienen wie Max Kruse (34/nach Wolfsburg) im Januar 2022. Beim Thema Gehalt ist Union eben (noch) kein Königsklassen-Anwärter. Sportlich schon.
Manchmal gehen die Abschiede aber auch für die Eisernen zu schnell. Als Genki Haraguchi (31) am 4. Februar gegen Mainz (2:1) mit seinem Foto das Ankündigungsplakat schmückte, war der Japaner schon fünf Tage in Stuttgart.