Einwohnerzahl in Berlin erreicht neuen Höchststand.
Die Einwohnerzahl Berlins hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte, hatten am 31. Dezember des vergangenen Jahres über 3,85 Millionen Menschen ihren Hauptwohnsitz in Berlin. Das waren rund 75.300 (2 Prozent) mehr als am Vorjahresende und so viel wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
Nach Angaben der Statistiker stieg die Zahl der Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit um knapp 43.000. Knapp 8000 waren indische Staatsangehörige, mehr als 5700 hatten die russische.
Nach Angaben der Statistiker setzte sich ein Trend aus den Vorjahren fort: Während die Zahl deutscher Staatsbürger um knapp 13.500 zurückging, stieg die Zahl der Menschen aus dem Ausland um knapp 88.800 Menschen weiter.
Den höchsten Rückgang an deutschen Staatsangehörigen gab es demnach in Friedrichshain-Kreuzberg (etwa 3100 Menschen weniger). Den höchsten Zuwachs an Menschen aus dem Ausland verzeichnete der Bezirk Mitte (+14.100 Menschen).
Der Anteil von Menschen mit einer anderen Staatsangehörigkeit als die deutsche stieg laut Behördenangaben am Stichtag auf 24,3 Prozent (Vorjahr: 21,5 Prozent). Der Bezirk mit dem höchsten Anteil ist Mitte (36,7 Prozent), am geringsten war er in Treptow-Köpenick (14,8 Prozent). Die beiden größten Gruppen von Menschen mit anderer Staatsangehörigkeit sind Menschen aus der Türkei (101.300 Menschen) und aus der Ukraine (57.500 Menschen).
Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, also mit einer ausländischen Nationalität oder Herkunft, stieg auf 38,6 Prozent (Vorjahr: 36,6 Prozent). In Mitte hatte mehr als die Hälfte (56,8 Prozent) der Einwohner einen Migrationshintergrund, in Treptow-Köpenick lag ihr Anteil bei 22,3 Prozent.