Nach Postlern folgt nun die BSR

Feb 7, 2023

In Berlin hat eine heiße Streik-Woche begonnen.

Etwa 1500 streikende Postmitarbeiter demonstrierten Montag auf der Schillingbrücke für höher Löhne. Doch das war erst der Anfang: Berlin steht eine heiße Streikwoche bevor.

Noch bis Donnerstag wird es weitere Warnstreiks geben. Den Anfang machten am Montag die Beschäftigten in Brief- und Paketzentren sowie die Zusteller. Für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten wird eine Gehaltserhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Der Postverband lehnt diese Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen Mittwoch und Donnerstag in Düsseldorf weiter.

Wegen steikbedingter Verzögerungen bei der Zustellung rät Landeswahleiter Stephan Bröchler (61) Briefwählern, spätestens Dienstag die ausgefüllten Unterlagen für die Wiederholungswahl zur Post zu bringen!

Für Dienstag und Mittwoch hat auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Lehrer, Sozialpädagogen und Schulpsychologen zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Ziel: ein Tarifvertrag Gesundheitsschutz. Gefordert werden kleinere Klassen und bessere Arbeitsbedingungen in den Schulen. Die GEW ruft Dienstag zu einer Demo auf, die vom Bahnhof Friedrichstraße zu einer Kundgebung am Roten Rathaus führt.

Am Donnerstag sind Beschäftigte von Vivantes und der Charité, der BSR, der Wasserbetriebe, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und des Studierendenwerks zu einem gemeinsamen Warnstreik aufgerufen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitsgeberverbände (VKA) bezeichnete die Forderungen allerdings als „nicht leistbar“.

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