Der BR Volleys Zug rollt: Auch zum Auftakt in die Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga konnten die Berliner an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen und mit einem 3:0-Sieg (25:16, 26:24, 25:16) gegen die SWD powervolleys Düren ihren Spitzenplatz untermauern. Zum bereits dritten Mal in Folge wurde beim ungefährdeten Heimerfolg Anton Brehme MVP in der Max-Schmeling-Halle.
Während Düren personell geschwächt ins Match ging, konnte Heimtrainer Cedric Enard am Samstagabend wieder aus dem Vollen schöpfen. Mit Johannes Tille im Zuspiel, Saso Stalekar und Anton Brehme als Mittelbocker, Diagonalspieler Marek Sotola, den Außenangreifern Ruben Schott und Timothée Carle sowie Libero Satoshi Tsuiki gaben die BR Volleys in diesem Spiel zügig den Ton an. In Aufschlag, Angriff und Block konnte sich Brehme direkt auszeichnen und den 3.941 Zuschauern das ein oder andere Highlight präsentieren (8:5, 14:9). Hinzukam eine sichere Annahme um Tsuiki, die Tille alle Möglichkeiten gab. Die Männer in Orange waren die bessere Aufschlagmannschaft (Ass von Sotola zum 18:11) und gestalteten den Durchgang überlegen. Ein Dürener Aufschlagfehler brachte den Hauptstädtern den ersten Satzgewinn ein (25:16).
Mit Erik Röhrs kam schon zum Ende von Satz eins Schwung ins Dürener Spiel und das setzte sich im Folgedurchgang fort. Obwohl Sotola gleich zwei Asse in Serie für die Heimfans bereithielt (8:6), waren die Rheinländer nun in der Partie angekommen (12:13). Diesmal schaukelte sich das Geschehen bis in eine spannende Crunchtime hoch (20:20), in der der Tabellenvierte zunächst zwei Satzbälle abwehren konnte (24:24), Sotola aber schließlich doch die Blockfinger zum vorentscheidenden nächsten Satzgewinn fand (26:24).
Anschließend war die Luft bei den Powervolleys etwas raus. Mit Tille am Service zog der Deutsche Meister direkt auf 5:0 davon und baute die Führung auch in der Folge kontinuierlich aus (7:1, 14:6). In allen Statistiken – Block (9 – 6), Asse (7 – 4), Annahmequote (54 % – 34 %) und Angriffseffizienz (48 % – 33 %) – waren die BR Volleys dem Gegner an diesem Abend überlegen. Im dritten Heimspiel in Folge schwang sich Anton Brehme zum MVP auf und verwandelte auch den Matchball (25:16). Sein Zuspieler hätte die Ehrung ebenso verdient, denn Tille sorgte mit gelungener Passverteilung dafür, dass gleich vier Spieler in nur drei Sätzen zweistellig punkteten. Durch den Sieg behaupten die Berliner ihre Spitzenposition in der Volleyball Bundesliga und konnten mit Blick auf das DVV-Pokalfinale am 26. Feb in Mannheim zumindest eine kleine Duftmarke setzen.
Stimmen zum Spiel
MVP Anton Brehme: „Wir konnten uns für die gute Trainingswoche belohnen. Alle Elemente des Spiels waren auf einem guten Niveau. Düren hatte heute vielleicht nicht alle Möglichkeiten, um voll dagegenzuhalten. Das wird beim Pokalfinale sicher wieder anders aussehen. Ich bin glücklich, heute MVP zu sein, auch wenn es andere genauso verdient hätten. Wir müssen jetzt als Mannschaft einfach so konzentriert weiterarbeiten.“
Marek Sotola: „Wir haben heute wieder vieles richtig gemacht und sind als Einheit aufgetreten. Unser guter Aufschlag macht sich aktuell in jedem Spiel bezahlt und uns alles andere einfacher. Der Druck hat gestimmt und Düren hatte damit einen schweren Stand in unserer Arena. Persönlich läuft es bei mir auch. Ich bin sehr glücklich, wie viel Vertrauen ich von dem Teamkollegen und speziell unseren beiden Zuspielern bekomme.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Matheus Krauchuk, Cody Kessel
Topwerte
Sotola 14 Punkte, 3 Asse | Brehme 13 Punkte, 73 % Angriffsquote | Carle 13 Punkte, 2 Blocks | Stalekar 3 Blocks