Pokal-TOP-FOUR in Oldenburg

Feb. 16, 2023

ALBA spielt am Wochenende um den ersten Titel der Saison.

Am kommenden Wochenende steht mit dem TOP FOUR des MagentaSport BBL Pokals der erste Saisonhöhepunkt auf dem Programm. ALBA BERLIN kämpft in Oldenburg um den zum 57. Mal ausgespielten deutschen Pokaltitel. Im Halbfinale trifft ALBA dabei am Samstag (18. Februar) auf den FC Bayern München. Der andere Finalteilnehmer wird am gleichen Tag beim Spiel zwischen Oldenburg und den MHP Riesen Ludwigsburg ermittelt. Das Endspiel findet dann am Sonntag (19. Februar) statt. Alle Spiele des TOP FOURs werden auch für Nichtabonnenten kostenfrei von MagentaSport übertragen.

Der Spielplan im Detail:

Samstag, 18. Februar 2023:
16.00 Uhr: EWE Baskets Oldenburg – MHP Riesen Ludwigsburg
19.30 Uhr: FC Bayern München – ALBA BERLIN

Sonntag, 19. Februar 2023:
15.00 Uhr: Finale des MagentaSport BBL Pokals

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Mit Bayern erwartet uns eine der besten, wenn nicht sogar die beste Mannschaft Deutschlands im Pokal-Halbfinale. Wir teilen die gleichen Probleme: Verletzungen und einen engen Spielplan. In wichtigen Partien sind die Münchener trotzdem stark – das zeigen sie immer wieder in der EuroLeague. Wir brauchen eine sehr gute Leistung vom jedem Spieler in unserer Rotation, um Bayern zu schlagen.“

Louis Olinde (ALBA-Forward): „Die letzten Wochen waren anstrengend, die Stimmung im Team ist aber trotzdem hervorragend. Wir sind alle aufgeregt und haben Bock auf das TOP FOUR. Wenn wir am Samstag unser Spiel durchziehen und fokussiert bleiben, stehen die Chancen auf das Weiterkommen gut. Auch wegen einiger Verletzungen tut sich Bayern bisher schwer, einen Rhythmus zu finden. Trotzdem sind sie eine sehr gute Mannschaft und haben sich im Vergleich zur letzten Saison vor allem auf den deutschen Positionen verbessert. Wir dagegen sind ein eingespieltes Team, in dem jeder für jeden einspringen kann. Und wir sind heiß auf den Titel!“

Als Pokalverteidiger würde ALBA den Wanderpokal natürlich nur zu gerne am Sonntagabend wieder zurück in die Hauptstadt mitnehmen. Es wäre für den Rekordpokalsieger der zwölfte Pokaltitel. Aber ein Blick auf die BBL-Tabelle verdeutlicht, wie hochkarätig das diesjährige TOP FOUR besetzt ist: Alle vier Pokal-Halbfinalisten befinden sich auf Playoff-Kurs und belegen einen der ersten sechs Plätze. Von den Topteams fehlen nur der Zweite Bonn (schied im Achtelfinale in Berlin aus) und die im Viertelfinale an ALBA gescheiterten Göttinger, die sich auf dem fünften Tabellenplatz befinden.

Gleich im Halbfinale bekommt es das Team von Coach Israel González am Samstag mit dem großen Rivalen Bayern München zu tun. Die Münchner haben sich in dieser Saison auf die Fahne geschrieben, ALBA nach drei Jahren wieder von der nationalen Spitze zu verdrängen. Im Pokal duellierten sich beide Teams zuletzt 2021 mit dem besseren Ende für die Bayern. Damals bezwangen die Münchener die Albatrosse im Pokalfinale mit 85:79. In der vergangenen Saison scheiterten die Bayern im Pokal bereits im Viertelfinale überraschend in Chemnitz.

Verteidigung ist auch in dieser Saison Bayerns größter Trumpf

In der neuen Saison kreuzten sich die Wege der Erzrivalen bereits in der EuroLeague (die Bayern gewannen am 10. November 79:77 in Berlin) und in der Bundesliga (ALBA gewann am 8. Januar 80:79 in München). Auch das nun in Oldenburg anstehende dritte Saisonduell der beiden deutschen Europaligisten ist komplett offen und wird entsprechend mit großer Spannung erwartet. In diesem „Do-or-Die“-Spiel gibt es keine Ausreden – nur der Sieger hat die Chance auf den Pokalsieg.

Auch wenn die in der dritten Saison von Andrea Trinchieri gecoachten Münchener zuletzt in einigen Spielen mit starken Dreierquoten (15/32 am vergangenen Wochenende in Chemnitz) aufhorchen ließen, bleibt die exzellente Verteidigung auch in dieser Saison die größte Stärke der Bayern. Angeführt wird die mit ihren vielen athletischen Akteuren sehr variable Verteidigung im Backcourt von Nick Weiler-Babb und unter dem Korb vom block- und reboundstarken US-Center Freddie Gillespie.

Nach Verletzungen des Topscorers Cassius Winston und des deutschen Dreierspezialisten Andreas Obst musste Nick Weiler-Babb in den letzten Wochen auch im Angriff in die Bresche springen. Mit seiner Saisonbestleistung von 23 Punkten führte Weiler-Babb am vorigen Wochenende beim 79:58 in Chemnitz die Münchener Offensive an.

Auf dem Flügel, wo München seit Dezember auf seinen verletzten Kapitän Vladimir Lučić verzichten musste, hat sich Ex-Albatros Niels Giffey an der Seite des NBA-Rückkehrers Isaac Bonga längst zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelt. Im Frontcourt, wo der 36-jährige Center Othello Hunter zum Ende seiner Karriere hin als Dreierschütze überrascht, spielt Power Forward Augustine die bisher beste Saison seiner Karriere und wurde von der EuroLeague sogar als Januar-MVP ausgezeichnet.

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