Hertha bei 0:3 in Frankfurt fies verspottet!
War das der Beginn von Herthas Abschiedstournee?
0:3 verliert die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz in Frankfurt, vergeigt auch das vierte Spiel des Jahres. Weil gleichzeitig die Keller-Konkurrenten punkten, rückt der Abstieg immer näher. Coach Schwarz besitzt weiter das Vertrauen des Präsidiums um Klub-Boss Kay Bernstein. Angreifer Marco Richter: „Der Trainer ist zu 100 Prozent der richtige!“
Benjamin Weber, der als Sportdirektor auf den vor einer Woche gefeuerten Fredi Bobic folgte, erlebt bei seinem Debüt eine bittere Pleite. So kann Hertha schon die 2. Liga planen!
Prince Boateng sagt: „Wir wissen, dass wir in der Scheiße sitzen. Wir müssen nicht über den Trainer reden, das hat keinen Sinn. Der, der spielt, muss sein Leben geben!“
Der Coach: „Ich weiß, welchen Job wir machen. Aber ich weiß auch, dass wir zu wenig Punkte haben. Alles andere müssen die Bosse entscheiden.“ Die stehen noch hinter Schwarz.
Obwohl nur Frankfurt spielt, Hertha etwas Schiri-Pech hat:
► 20. Minute: Nach einem Richter-Schuss bekommt Hasebe den Ball an den Arm. Auf der Gegenseite fällt Frankfurts Tor-KOLOss Randal Kolo Muani im Zweikampf mit Filip Uremovic – Elfmeter. Den verwandelt Kolo Muani selbst.
Und legt dann nach: Herthas Abwehr ist mit dem Eintracht-Sturm völlig überfordert, Kolo Muani vollendet nach doppeltem Doppelpass (28.). Buta trifft dann noch zum Endstand (90.+4).
Herthas Florian Niederlechner fassungslos: „Wir haben die erste Hälfte verschlafen, keine Ahnung, warum wir das so weggegeben haben. So kann man nicht auftreten.“ Stimmt! Dafür gibt es Spott von den Rängen.
Die Frankfurt-Fans stimmen „Hey, das geht ab, die Hertha steigt endlich ab“ an. Auch gegen Ex-Eintracht-Boss Bobic richten sich mehrere Spitzen („Siehst du Fredi, so wird das gemacht“). Bobic war 2021 von der SGE nach Berlin gewechselt.
Auf die chancenlose erste Hälfte reagiert Schwarz, stellt nach der Pause auf Dreierkette um und bringt drei Neue. Darunter ist der am Dienstag verpflichtete Tolga Cigerci, der nach 2471 Tagen sein Hertha-Comeback feiert. Bis auf eine Großchance von Joker Jessic Ngankam fehlen Hertha die offensiven Ideen. Seit 273 Minuten wartet der Hauptstadtklub nun auf ein Tor.
Sollte sich das nicht schleunigst ändern, heißen die Gegner in der nächsten Saison Braunschweig, Kiel und Rostock!