Für die Basketballer von ALBA BERLIN war das BBL-Spitzenspiel gegen Bayern München am Samstag der Auftakt zur größten Heimspielserie der laufenden Saison. Auch die nächsten drei ALBA-Partien finden in der Mercedes-Benz Arena statt. Am Dienstag und Donnerstag kommen in der EuroLeague Žalgiris Kaunas und Virtus Bologna nach Berlin. Das BBL-Gastspiel der Niners Chemnitz bildet dann am Samstag den Abschluss der großen Heimwoche. Alle Spiele werden live von MagentaSport übertragen.
Die Partien dieser Woche im Überblick:
Dienstag, 7. März, 20 Uhr, Mercedes-Benz Arena:
ALBA – Žalgiris Kaunas (Turkish Airlines EuroLeague)
Donnerstag, 9. März, 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena:
ALBA – Virtus Bologna (Turkish Airlines EuroLeague)
Samstag, 11. März, 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena:
ALBA – Niners Chemnitz (easyCredit BBL)
Im Rahmen einer Ticketaktion gibt es für die beiden EuroLeague-Partien schon Karten ab neun Euro.
Johannes Thiemann (ALBA-Forward/Center): „Mit den drei Heimspielen kommt eine schwere Woche auf uns zu. Wir konnten zuletzt jedoch etwas Kraft tanken und hatten mit dem Sieg in Belgrad ein Erfolgserlebnis in der EuroLeague. Die Niederlage gegen Žalgiris im Hinspiel war sehr ärgerlich, weil wir das Spiel nach einer hohen Führung noch aus der Hand gegeben haben. Mittlerweile haben wir uns aber als Team weiterentwickelt und und sind reifer geworden.“
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Kaunas spielt physisch, mit viel Tempo und Kraft. Das zeigt sich auch in ihrem starken Rebounding. Offensiv können sie sowohl aus dem Pick-and-Roll als auch im Low-Post scoren. In unserer Verfassung gegen so eine kräftezehrende Mannschaft anzutreten, ist eine große Herausforderung.“
Das Gastspiel des litauischen Serienmeisters weckt bei ALBA schlechte Erinnerungen an das denkwürdige Hinspiel Anfang November in Kaunas. ALBA spielte Žalgiris in den ersten 18 Minuten an die Wand und führte schon 44:25. Doch dann riss der Faden: Vor 15.000 von Minute zu Minute mehr aus dem Häuschen geratenden Fans spielten die Gastgeber sich ihrerseits in einen Rausch. Kaunas traf selbst schwierige Würfe und gewann am Ende noch mit 88:81.
Die sensationelle Aufholjagd beflügelte Žalgiris, das im Vorjahr in Litauen am Ende einer Katastrophensaison sogar das Finale verpasste und die EuroLeague als Letzter beendete. Auch von Verletzungen (Spielmacher Keenan Evans und Ex-Albatros Tyler Cavanaugh fallen bis zum Saisonende aus) ließ sich das Team von Headcoach Kazys Maksvytis in dieser Spielzeit nicht aus dem Konzept bringen und kletterte bis zum 20. Spieltag bis auf den fünften Tabellenplatz der EuroLeague. Zuletzt dämpften jedoch fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen die Playoff-Hoffnungen. Die Spiele gegen ALBA und ASVEL in dieser Woche sind richtungsweisend für die Litauer, die sich mit einer Bilanz von 13:13 Siegen derzeit auf Rang elf befinden.
Mit Lukas Lekavičius und Isaiah Taylor (ersetzte zum Jahreswechsel den verletzten Keenan Evans) wird Žalgiris von zwei flinken Point Guards dirigiert. Während der US-Guard bevorzugt mit seinem schnellen ersten Schritt zum Korb zieht, ist neben dem Dreier der lässige Floater das Markenzeichen des litauischen Spielmachers. Kapitän Edgaras Ulanovas vereint eine große Spielintelligenz sowohl mit einem starken Auge für die Mitspieler als auch mit eigener Korbgefährlichkeit. Tomas Dimša rundet als gefährlicher Schütze den Backcourt ab.
Auf dem Flügel steht Trainer Maksvytis neben dem defensivstarken Nationalspieler Arnas Butkevičius mit dem NBA-erfahrenen Linkshänder Ignas Brazdeikis ein zuverlässig scorender Flügelspieler zur Verfügung. Der abgezockte lettische Power Forward Roland Šmits bringt neunjährige Erfahrung aus der spanischen Liga (zuletzt beim FC Barcelona) ein. Der Italiener Achille Polonara ersetzt seit dem Jahreswechsel den verletzten Tyler Cavanaugh und unter dem Korb ergänzt Nationalspieler Laurynas Birutis als starker Finisher den defensivstarken US-Center Kevarrius Hayes.