Bereits über 12.000 Tickets verkauft. Arena öffnet früher.
Nur zwei Wochen nach der 77:83-Niederlage gegen Bayern München im Oldenburger Pokal-Halbfinale kommt es für die Basketballer von ALBA BERLIN zum Wiedersehen mit dem alten Rivalen – diesmal in Berlin. Am Samstag (4. März, 20.30 Uhr, live auf MagentaSport) geht es dabei in der Mercedes-Benz Arena um Bundesliga-Punkte. Titelverteidiger ALBA empfängt den frischgebackenen Pokalsieger als Tabellenführer mit einer Bilanz von 18:1 Siegen. Die Bayern sind vor dem 22. Spieltag mit 14:6 Siegen Tabellendritter.
WICHTIG: Für das Spiel gegen Bayern wurden bereits über 12.000 Tickets verkauft. Deshalb öffnet die Mercedes-Benz Arena Arena am Samstag schon 90 Minuten vor Tipoff. Wir empfehlen allen Fans unbedingt eine frühe Ankunft, um rechtzeitig zum Tipoff am Platz zu sein. Restkarten für die Partie gibt es fast ausschließlich im Oberrang.
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Auch wenn wir derzeit viele Spielerausfälle zu verkraften haben, müssen wir aus der Niederlage im Pokal-Halbfinale lernen. Bayern ist ein großartiges Team und derzeit in Topform. Unsere Duelle mit den Münchenern sind immer enge Partien, die durch Kleinigkeiten entschieden werden. Ein einziger Rebound, Steal oder Wurf kann über Sieg oder Niederlage bestimmen. Beim Heimspiel am Samstag können natürlich auch unsere Fans zu einem wichtigen Faktor werden.“
Jaleen Smith (ALBA-Guard): „Nach der toughen Pokal-Niederlage sind wir bereit für das nächste Spiel gegen Bayern. Die volle Mercedes-Benz Arena wird uns zusätzliche Motivation für das nächste Kapitet dieser Rivalität geben!“
Nach dem Pokaltriumph wollen die Bayern jetzt natürlich ALBA auch vom Meisterthron stoßen und nach drei Jahren selbst wieder die nationale Spitze erklimmen. Zwar ist es noch ein weiter Weg (13 Spieltage stehen noch aus) bis zu den Playoffs. Gleichwohl geht es jetzt schon um eine bestmögliche Ausgangsposition für die Endrunde. In den letzten fünf Jahren trafen beide Clubs vier Mal im Finale aufeinander. 2018 und 2019 gewannen die Bayern die Meisterschaft, in den letzten beiden Jahren wurde ALBA Deutscher Meister.
Nick Weiler-Babb zählt zu den besten Verteidigern in Europa
Dirigiert wird das Münchener Team in dieser Saison von den beiden US-Spielmachern Cassius Winston und Corey Walden. Der vielseitige Walden kennt Trainer Andrea Trinchieri nicht nur aus der vergangenen Saison, sondern spielte vor drei Jahren auch schon bei Partizan Belgrad für den Italiener. Für Winston sind die Bayern in dieser Saison hingegen die erste Station in Europa. In München hat sich der schnelle Spielmacher zum neuen Topscorer entwickelt.
Ihre größte Stärke haben die Bayern aber auch in dieser Saison wieder in der gut aufeinander abgestimmten Verteidigung, die es jedem Gegner schwer macht, zu freien Würfen zu kommen. Gegnerische Teams kommen gegen München lediglich auf eine Trefferquote von 44 Prozent im Schnitt. Angeführt wird diese bewegliche Verteidigung von Nick Weiler-Babb, der mit seiner starken Athletik zu den besten Guard-Verteidigern Europas zählt und nicht zuletzt wegen dieser Qualität beim TOP FOUR in Oldenburg als Pokal-MVP ausgezeichnet wurde.
Vielseitigkeit von Isaac Bonga und Niels Giffey auf dem Flügel
Hochkarätig komplettiert wird der Münchener Backcourt vom Nationalspieler Andreas Obst und vom im Januar nach München zurückgeholten Shooting Guard D.J. Seeley, der schon 2021 mit den Bayern Pokalsieger wurde. Andreas Obst hatte bei der Europameisterschaft 2022 mit einer Dreierquote von 48 Prozent großen Anteil daran hatte, dass Deutschland in Berlin die Bronzemedaille gewann. Auch bei den Bayern ist der 26-Jährige eine wichtige Option in der Offensive. Nicht wenige Spielzüge zielen darauf ab, den sicheren Schützen in eine freie Wurfposition zu bringen.
Auf dem Flügel glänzen die Nationalspieler Isaac Bonga und Niels Giffey mit ihrer großen Vielseitigkeit. Der nach vier NBA-Jahren im Sommer in die Bundesliga zurückgekehrte ehemalige Frankfurter kann mit seiner herausragenden Athletik und der stattlichen Größe von 2,04 Metern auf den Positionen eins bis vier spielen und ist Münchens drittbester Rebounder. Auch der im November nachverpflichtete Ex-Albatros hat mit einer Dreierquote von über vierzig Prozent schnell seinen Platz im Team von Andre Trinchieri gefunden.
Freddie Gillespie dominiert mit langen Armen die Bretter
Auf der Position vier müssen die Münchener nach den Verletzungen von Elias Harris und Augustine Rubit improvisieren. Das Comeback von Kapitän Vladimir Lučić, der nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause beim TOP FOUR in Oldenburg zurückkehrte, war deshalb doppelt wichtig. Der routinierte Serbe, der mit seinen 2,04 Metern schon früher oft auf die Vier hochgerückt ist, zählte im Pokalfinale mit 18 Punkten (5/6 Dreier) sofort wieder zu den Matchwinnern. Aber auch der zuvor nur selten eingesetzte Niklas Wimberg springt mit guten Leistungen in die Bresche.
Unter dem Münchener Korb hat sich der Europa-Neuling Freddie Gillespie nach anfänglichen Anpassungsproblemen zum Rückgrat der Münchener Defense entwickelt. Mit seiner Athletik ist er in der Zone sehr präsent und zählt mit seinen langen Armen zu den besten Shotblockern und Reboundern in der Liga. Unterstützt wird er vom 36-jährigen Othello Hunter, der sich zu einem guten Schützen aus der Distanz entwickelt hat.
Schon zum vierten Mal in dieser Saison gegen Bayern
ALBA spielt in dieser Saison schon zum vierten Mal gegen die Bayern. Beim ersten Besuch in der Mercedes-Benz Arena gewannen die Münchener in der EuroLeague am 10. November mit 79:77. Jaleen Smiths letzter Dreier-Versuch verfehlte sein Ziel. Das BBL-Hinspiel am 8. Januar in München gewann ALBA 80:79. Dabei blockte Ben Lammers den letzten Wurfversuch von Cassius Winston. Beim TOP FOUR um den Pokal in Oldenburg hatten vor zwei Wochen im Halbfinale wieder die Bayern die Nase vorn – trotz 31 Punkten von Jaleen Smith.