Ausrufezeichen im Titelkampf

Apr 24, 2023

Füchse Berlin fertigen die Rhein-Neckar Löwen ab.

Die Füchse Berlin haben im Rennen um die Meisterschaft in der Handball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Hauptstädter deklassierten am Sonntag vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle den Tabellenfünften und frisch gebackenen Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen mit 38:24 (20:12).

Die Füchse bleiben Tabellenzweiter, punktgleich mit dem THW Kiel. Beste Berliner Werfer waren Lasse Andersson mit sieben und Mathias Gidsel und Robert Weber mit je sechs Toren.

Die Berliner legten gleich mit viel Tempo los und die Gäste hatten von Beginn an Probleme, da mitzukommen. Sie rannten sich oft in der Berliner Deckung fest, die mehrmals Bälle erobern konnte. Dabei war doch gerade die Defensive zuletzt die Problemzone der Berliner gewesen. Aber an diesem Tag war sie sehr aufmerksam. Nach rund acht Minuten führten die Füchse 6:2.

Im Angriff zeigte sich Rückraumspieler Andersson als besonders treffsicher. Der Däne erzielte alle seine Sieben Tore in der ersten Hälfte. Und als dann noch Keeper Viktor Kireev, der den verletzten Dejan Milosavljev vertrat, reihenweise Bälle hielt, wurde der Vorsprung der Gastgeber nach knapp 22 Minuten erstmalig zweistellig (17:7). Bei besserer Chancenverwertung hätte die Halbzeitführung sogar noch höher ausfallen können.

Doch das konnten sich die Füchdse an diesem Tag erlauben. Denn sie knüpften zu Beginn der zweiten Hälfte nahtlos an die erste an. Nach 37 Minuten wuchs der Vorsprung dann sogar auf 13 Tore an (27:14).

Damit war die Partie praktisch vorzeitig entschieden. Die Berliner nahmen einige Gänge raus und wechselten viel durch. Trotzdem hatten sie bis zum Ende alles im Griff und feierten einen Kantersieg.

Newsletter Anmeldung