Halbfinaleinzug perfekt

Apr 3, 2023

Zum zweiten Mal ließen die BR Volleys gegen den TSV Haching München im Playoff-Viertelfinale nichts anbrennen. Auch auswärts in der Bayernwerk-Sportarena setzten sich die Hauptstädter mit 3:0 (25:18, 25:20, 25:13) durch und feierten den Einzug in die nächste Runde. Der Halbfinalgegner wird erst am Osterwochenende feststehen, Tickets für das erste Match im Volleyballtempel am 12. April um 19.45 Uhr gibt es aber schon jetzt.

Saso Stalekar meldete sich nach seiner Wadenverletzung wieder einsatzbereit und wurde in diesem zweiten Playoff-Viertelfinale auch dringend benötigt, denn Nehemiah Mote war in Berlin geblieben und wurde am Sonntag zum dritten Mal Vater. Der Slowene fand sich somit direkt in der Startformation wieder und gegenüber Spiel eins nahm Cedric Enard noch drei weitere Änderungen vor. Cody Kessel begann gemeinsam mit Ruben Schott und außerdem tauschte der Franzose die Zuspiel-Diagonal-Achse. So durften Marek Sotola und Angel Trinidad beginnen, Anton Brehme und Satoshi Tsuiki komplettierten das Aufgebot. Seinen ersten Punkt erzielte Rückkehrer Stalekar zum 3:1 und früh übernahmen die BR Volleys gegen den Underdog das Kommando. Das eigene Side-Out war stabil und im Angriff agierten Kessel & Co konsequent (8:5). Zur zweiten technischen Auszeit hatten die Berliner sich auf 16:10 abgesetzt und Trinidad schlug das erste Ass des Abends zum 18:11. Als kurz die Konzentration nachließ, griff Enard zur Auszeit (19:16) und anschließend zeigten sich Schott und seine Nebenmänner wieder zielstrebiger. Der deutsche Nationalspieler nutzte den ersten von sechs Satzbällen (25:18).

Eine starke Angriffsquote von 72 Prozent stand gegen die jungen Gastgeber zu Buche und auch in Satz zwei ließ man nicht locker. Sotola legte eine Aufschlagserie mit gleich drei Assen hin (10:3), der Hachinger Schumann konnte seinerseits mit zwei Servicepunkten dagegenhalten (15:10). Obwohl die bayerischen „Local Heroes“ nun besser im Spiel waren, geriet auch dieser Satzgewinn nicht in Gefahr. Die mitgereisten Fans konnten nach einem Hachinger Aufschlagfehler die 2:0-Führung bejubeln (25:19). In Durchgang drei blieb es beim gleichen Bild, Haching kämpfte, Berlin griff zu stark an. Der Deutsche Meister setzte sich auf 8:4 ab und legte in der Abwehr noch einmal zu. Kessel konnte sich im Angriff konstant durchsetzen und bei 15:6 war das Match endgültig entschieden. Antti Ronkainen sammelte Einsatzzeit und fleißig Punkte bis zum Matchgewinn (22:11). Der Doppelblock von Stalekar und Sotola beendete schließlich das Spiel und brachte den BR Volleys den Halbfinaleinzug (25:13). Sowohl MVP Kessel (10 aus 11) als auch Ronkainen (7 aus 8) zeigten im Angriff ihre Klasse, Stalekar stach mit vier Blockpunkten heraus.

Auf ihren Halbfinalgegner müssen die Berliner nun noch eine Woche warten. Gelingt Giesen gegen Friedrichshafen am Ostersonntag im Entscheidungsspiel der Serie (1:1) zum zweiten Mal ein Auswärtssieg, wären die Niedersachsen der Kontrahent. Andernfalls treffen die BR Volleys auf den Sieger von Düren gegen Herrsching (1:0, Spiel zwei am Dienstag). So oder so wird das Halbfinale am 12. April mit einem Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle eröffnet.

Stimmen zum Spiel
Saso Stalekar: „Es hat sich sehr gut angefühlt, wieder mit der Mannschaft auf dem Court zu stehen. Nachdem ich erst in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen bin, war es ein großer Schritt, gleich ein gesamtes Spiel zu machen. Aber zum Glück haben wir ein tolles Team im Hintergrund, daher ein großes Dankeschön an die medizinische Abteilung. Wir haben heute ausreichend Druck im Aufschlag auf Haching gemacht, um aus der Block-Abwehr unsere Breakpunkte zu erzielen. Jetzt freuen wir uns alle auf drei freie Tage, laden die Akkus auf und gehen dann gestärkt in das Halbfinale.“

Cedric Enard: „Wir haben das seriös gespielt heute. Ich habe wieder etwas rotiert und bin zufrieden, wie die Jungs das gelöst haben. Angel konnte an seiner Verbindung mit den Angreifern arbeiten, Antti hat das nach seiner Einwechslung klasse gemacht. Das Viertelfinale ist geschafft, jetzt sind wir gespannt, mit wem wir uns im Halbfinale messen dürfen.“

BR Volleys Formation
Cody Kessel + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Saso Stalekar (MB), Angel Trinidad (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen

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