Mit Rückkehrer ins Rückspiel

Apr 1, 2023

Das BR Volleys Team ist komplett: Zur zweiten Begegnung mit dem TSV Haching München in der „best of three“-Viertelfinalserie hat Cheftrainer Cedric Enard nach mehr als einem Monat endlich wieder seinen gesamten Kader beisammen. Am Sonntag (02. Apr um 17.30 Uhr) wollen der Coach und seine Mannschaft in der Bayernwerk-Sportarena den Einzug in das Playoff-Halbfinale perfekt machen.

Frohe Kunde vor dem zweiten Match in den Playoffs 2023. Mittelblocker Saso Stalekar hat seine Wadenverletzung auskuriert und kann seine Mitspieler ab sofort im Titelkampf unterstützen. Der Slowene durfte sein Trainingspensum in den letzten Tagen sukzessive erhöhen und ist nun wieder eine Option für Headcoach Cedric Enard. „Es fiel mir nicht leicht, geduldig zu bleiben, weil ich vor meiner Verletzung in guter Form war und es sich auch nicht so schlimm angefühlt hat. Ich habe mit dem Team von DocOrtho und unseren Physiotherapeuten hart gearbeitet. Jetzt freue ich mich, der Mannschaft im Endspurt wieder helfen zu können.“ Über seine Qualitäten auf dem Court hinaus ist 2.14-Meter-Mann Stalekar auch in anderer Hinsicht wertvoll für den Hauptstadtclub. „Saso ist einer, der bei jedem Training lautstark und stets mit großem Elan dabei ist. Wenn Spieler aus Verletzungen zurückkommen, bringen diese meist einen Schuss Extramotivation mit. Das tut uns gut, um unter Spannung zu bleiben, jetzt wo die Frequenz an Spielen noch nicht besonders hoch ist“, lobt Enard seinen Rückkehrer.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel gegen Haching könnten sich die Berliner sogar noch etwas mehr Luft vor dem angestrebten Playoff-Halbfinale verschaffen. Dieses würde erst am 12. Apr in der Max-Schmeling-Halle beginnen, ein mögliches Entscheidungsspiel im Viertelfinale hingegen stünde bereits am Osterwochenende an. Drei freie Tage hat Enard im Erfolgsfall ausgelobt. Das dürfte die Motivation bei Ruben Schott & Co zusätzlich erhöhen, am Sonntag auswärts an den souveränen 3:0-Heimerfolg von vor einer Woche anzuknüpfen. Enard sah dabei viel Gutes: „Wir haben eigentlich in allen Elementen unseren Job gemacht, können aber mit einer verbesserten Blockarbeit sicher noch mehr aus unserem Aufschlagdruck machen.“

Die junge bayerische Mannschaft auf der anderen Netzseite trat im Auftaktmatch mit schmalem Kader an und konnte in der Max-Schmeling-Halle nur phasenweise mit dem Heimteam mithalten. Diagonalangreifer Juro Petrusic tat sich dabei mit zehn Punkten hervor, allerdings zeigten sich die Unterhachinger in der Annahme zu anfällig, um den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Dies gelang dem Team von Coach Bogdan Tanase jedoch bei ihren letzten Heimauftritten gegen die BR Volleys. Zum Saisonstart musste der Pokalsieger sich vor allem in Satz drei mächtig strecken (28:26), im Jahr davor ging sogar ein Durchgang verloren (22:25). Das soll in der 65. Auflage dieses traditionsreichen Bundesligaduells – nur gegen Friedrichshafen und Düren traten die Berliner häufiger an – vermieden werden. Zuspieler Johannes Tille, für den es in heimische Gefilde geht, hat dafür eine Erfolgsformel mit ähnlichem Ansatzpunkt wie sein Trainer: „Steigerungspotenzial besteht im Block. Wenn wir in diesem Element disziplinierter auftreten, können wir noch dominanter sein.“

Livestream:
Die Übertragung im BOUNCE HOUSE beginnt bereits ab 14.00 Uhr auf www.twitch.tv/spontent. Bevor die Berliner in Haching aufschlagen, empfangen die Netzhoppers um 15.00 Uhr Lüneburg.

Public Viewing:
Der Fanclub „VolleyTigers“ lädt zum Public Viewing in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.

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