Trainer Schwarz wackelt nach 2:5 im Kellerduell

Apr 15, 2023

Abstieg rückt näher! Hertha nach Debakel auf Schalke Tabellenletzter.

Der Albtraum rückt immer näher! Hertha verliert den Abstiegs-Kracher bei Schalke mit 2:5 und stürzt auf den letzten Tabellenplatz ab. Die Berliner stehen mit einem Bein in der 2. Liga. Jetzt wackelt sogar Trainer Sandro Schwarz (44).

Sportdirektor Benjamin Weber auf DAZN: „Wir sind brutal enttäuscht. Das war ein richtiger Schlag in die Fresse!“

Kann Weber garantieren, dass Schwarz Sonnabend noch gegen Bremen auf der Trainer-Bank sitzt?

Weber: „Das ist der falsche Zeitpunkt jetzt. Wir haben generell eine klare Haltung und eine klare Überzeugung. Wenn du aber 2:5 beim Letzten verlierst – sehen Sie es mir nach – werden wir nach Hause fahren und die Situation analysieren und sprechen. Klar, dass wir jetzt jeden Stein umdrehen werden.“

Schwarz selbst versteht sogar die Zweifel an seiner Person, sagt dazu: „Das ist realistisch. Ich stehe hier in der Verantwortung. Und gehe selbst hart mir mir ins Gericht. Wir haben nicht gut verteidigt. Das hat uns das Genick gebrochen. Wir müssen jetzt alles sacken lassen, eine Nacht drüber schlafen.“

Hertha am Boden. Und Schalke, zuvor selbst Tabellen-Letzter und heimschwächstes Team der Liga, schiebt sich durch den Sieg vor 62.000 Fans in der Veltins-Arena mindestens für einen Tag auf Relegationsplatz 16 und kann wieder von der Rettung träumen.

Für Hertha beginnt dagegen der Albtraum schon nach 150 Sekunden!

Das 0:1 erzielt mit Tim Skarke (26) ein Unioner – der Rechtsaußen ist von den Eisernen an die Schalker nur ausgeliehen!

Nur zehn Minuten später folgt das 0:2! Diesmal flankt Skarke, und Ex-Unioner Marius Bülter köpft den Ball völlig ungedeckt ins Tor.

Coach Schwarz versucht ein Zeichen zu setzen, nimmt in der 26. Minute Tolga Cigerci raus (Serdar kommt). Cigerci ist sauer, verweigert Co-Trainer Tamas Bodog (52) den Handschlag und motzt.

Die Nerven liegen blank!

Dann das: Schalkes Torwart Fährmann verletzt sich am Oberschenkel (36.), der von Hertha an Schalke ausgeliehene Keeper Alexander Schwolow bis 2025) kommt rein. Berlins Fans, die Schwolow nicht mögen, singen: „Jetzt geht’s los!“

Und wirklich: Stürmer Stevan Jovetic (für Kanga in der Startelf) verkürzt vor der Pause zum 2:1 (45. + 3).

Doch die Hoffnung hält nicht lange! Diesmal verschätzt sich Dardai gegen Karaman, der alleine durchläuft und auf Terodde legt. Der Ex-Unioner drückt den Ball zum 3:1 über die Linie.

Es kommt noch schlimmer! Bülter überlupft bei seinem 9. Saison-Treffer Torwart Christensen – das 4:1 (78.). Das 4:2 (84.) durch Richter, ist nur noch Kosmetik. Kaminski erhöht per Freistoß wieder auf 5:2 (90. + 2).

Herthas ist k.o. und taumelt hilflos in die 2. Liga!

Kapitän Marvin Plattenhardt: „Fünf Gegentore auf Schalke, das ist unfassbar! Wir müssen jetzt sehr vieles verändern.“ Vielleicht auch auf der Trainer-Position …

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