Union empfängt Bochum

Apr 15, 2023

Am 28. Spieltag trifft der 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 16.04.2023, auf den VfL Bochum. Für beide Vereine geht es weiterhin darum, in welchem Wettbewerb sie in der kommenden Spielzeit antreten. Für die Eisernen geht es ums europäische Geschäft, für Bochum um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Angestoßen wird die Partie um 17:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.

Die Ausgangslage

Für die aktuell drittplatzierten Unioner geht es in den letzten sieben Spielen der Saison darum, das selbstgesteckte Ziel, sich erneut für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, zu erreichen. Mit aktuell zehn Zählern Vorsprung auf den Siebtplatzierten Frankfurt hat sich Union eine gute Ausgangslage im Rennen um Europa erarbeitet.

Der VfL Bochum kämpft hingegen um den Verbleib im deutschen Oberhaus. Zwar konnte sich das Team von Cheftrainer Thomas Letsch mit zuletzt sieben Punkten aus den vergangenen vier Partien vom letzten auf den 15. Platz hieven, von der magischen Marke der 40 Punkte sind die Bochumer jedoch noch weit entfernt.

Der Gegnercheck

Auf dem Papier müsste der erste Absteiger mit Blick auf die Tordifferenz bereits feststehen. Mit 30 Treffern und 60 Gegentoren stellt Bochum die zweitschlechteste Offensive sowie die schlechteste Defensive der Liga. Was dem Verein aus dem Pott jedoch zugutekommt, sind die acht Siege auf dem Konto. Damit konnte der VfL dreimal öfter gewinnen als die Abstiegskampf-Konkurrenten VfB Stuttgart und Hertha BSC und sogar viermal öfter als Schlusslicht Schalke.

Der Spielstil der Bochumer lässt sich mit einem Wort beschreiben: Intensität. Bei Werten wie gewonnenen Kopfballduellen (1) und Zweikämpfen (5) sowie Fouls am Gegner (3) liegt der VfL jeweils in den Top 5 der Liga. Ähnlich wie Union scheut sich auch Bochum nicht, die Kugel hoch und lang auf Zielspieler Philipp Hofmann zu schlagen und dann auf den zweiten Ball zu gehen. Auch die Außenspieler Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano werden immer wieder in Szene gesetzt, um den angesprochenen Hofmann mit Flanken zu bedienen.

So sehr sich die Spielanlage beider Teams ähnelt, so sehr unterscheidet sich die Laufbereitschaft von Union und Bochum. Nur Köln läuft in dieser Saison noch etwas mehr als die Eisernen, der VfL rangiert mit durchschnittlich 112,25 gelaufenen Kilometern pro Spiel auf dem letzten Platz der Bundesliga.

Der direkte Vergleich

Die Duelle gegen den VfL Bochum weisen eine lange Tradition auf. 24-mal trafen beide Teams aufeinander. Gegen kaum eine Mannschaft aus den alten Bundesländern bestritten die Eisernen mehr Spiele; nur gegen Fürth, St. Pauli und Düsseldorf spielte Union öfter. Im Direktvergleich haben die Köpenicker die Nase vorn. 13 Duelle gewann Union, 8 Duelle entschied der VfL Bochum für sich, zweimal wurden die Punkte geteilt.

Das Wiedersehen

Die Eisernen dürfen sich auf den Auftritt ihres Leihspielers Dominique Heintz freuen, der aktuell bei den Bochumern verteidigt. Auch Keven Schlotterbeck kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er ist vom SC Freiburg an Bochum ausgeliehen.

Nicht zuletzt blickt auch der Technische Direktor des VfL, Marc Lettau, auf viereinhalb Jahre an der Alten Försterei zurück. Aktuell ist er zusätzlich interimsmäßig als Sportdirektor tätig. Auf der anderen Seite trifft Milos Pantovic auf seinen Ex-Verein, gegen den er im Hinspiel das Tor zum Anschluss (1:2) erzielte.

Das Personal

Bis auf András Schäfer steht Union-Cheftrainer Urs Fischer der gesamte Kader zur Verfügung.

Die Stimmen zum Spiel

Urs Fischer sieht im VfL keinesfalls einen leichten Gegner: “Bochum hat abgesehen vom jüngsten Spiel regelmäßig gepunktet, auch auswärts. Sie verfügen über einen klaren Plan und schalten über Außenspieler wie Antwi-Adjei oder Asano immer wieder schnell um. Dazu hat Bochum mit Philipp Hofmann einen klaren Zielspieler, der im Strafrraum sehr gefährlich ist.”

VfL-Trainer Thomas Letsch spricht im Vorfeld der Partie die Festung Alte Försterei an: “Ich gehe davon aus, dass Union im eigenen Stadion mehr Ballbesitz haben wird. Sie stehen auf Platz drei, haben eine super Heimbilanz. Wir dürfen ihnen nicht in die Karten spielen.”

Serviceinfos: Mit dem Schiff zum Spiel

Erneut gibt es auf der S-Bahnlinie 3 Schienenersatzverkehr zwischen Karlshorst und Friedrichshagen. Union bietet daher ab 14:30 Uhr wieder den zuletzt bereits bewährten Bus-Shuttle vom S-Bahnhof Karlshorst an. Auch nach dem Spiel stehen die Busse ab 19:15 Uhr bereit und fahren den S-Bahnhof Karlshorst an. Ausführlich Informationen dazu sind hier zu finden.

Eine besondere Alternative zum Schienenersatzverkehr der S3 bietet die Reederei Eddyline. Mit dem Schiff Viktoria geht es um 12:30 Uhr von der Fennbrücke in Moabit entspannt in Richtung Köpenick. Fahrkarten sind direkt am Anleger Fennbrücke erhältlich.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Liveticker über die Partie. Zusätzlich gibt es einen Audio-Stream auf rbb24 Inforadio und auf rbb24.de.

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