Bilanz der Klima-Kleber: 42 Blockaden, 266 Festnahmen, 500 Polizisten.
Lange hatten sie es angekündigt. Pünktlich zum Berufsverkehr am Montagmorgen legten die Öko-Chaoten der „Letzten Generation“ wichtige Verkehrsknotenpunkte in der Hauptstadt lahm und zogen damit den Zorn der Autofahrer auf sich. Einige der Klima-Kleber ihnen wurden körperlich angegriffen, sogar mit Reizgas besprüht. Stadtweit waren 500 Polizisten im Einsatz.
Um 7.15 Uhr legten die Klima-Kleber an der Prenzlauer Promenade (Pankow) los – die Verbindung zur A114 war schon öfter das Ziel der Chaoten.
Am Nachmittag versuchten sie auch, den Feierabendverkehr zu stören. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Polizei mehr 42 Blockaden an wichtigen Straßenkreuzungen, Zufahrtsstraßen und Autobahnausfahrten. In der gesamten Stadt staute sich der Verkehr.
Unter anderem waren die Abfahrten der A100, A103, A114 und mehrere Bundesstraßen stadteinwärts durch Sitzblockaden betroffen. Doch oft war die Polizei schneller: Zivilpolizisten beobachten die Kreuzungen und konnten das Festkleben rechtzeitig verhindern! So etwa am Tempelhofer Damm.
Wenn die Klima-Chaoten es dann doch geschafft hatten, dauerte das Ablösen etwa ein bis zwei Stunden. Die Polizei nutzte dafür Sonnenblumenöl und Mullbinden. An vier Kreuzungen fixierten die Extremisten ihre Hände allerdings mit einem besonders hartnäckigen Klebstoff-Gemisch – ähnlich Beton – wodurch die Blockaden länger dauerten.