Füchse-Spieler Marsenic nach erstem Punktverlust: „Keine Kraft mehr“.
Die Unzufriedenheit bei den Füchsen Berlin nach dem 30:30 beim VfL Gummersbach war groß.
„Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben über 50 Minuten wirklich guten Handball gespielt, aber am Ende hatten wir keine Kraft mehr“, sagte der Kreisläufer des Bundesligisten, Mijajlo Marsenic, der mit seinen sechs Treffern den ersten Punktverlust seiner Mannschaft in dieser Saison am Freitag nicht abwenden konnte.
Dabei hatten Marsenic und sein Team zunächst gut vorgelegt. Nach Dreiviertel der Spielzeit stand ein 24:17-Vorsprung zu Buche. Dann aber schlichen sich mehr und mehr Abspielfehler und ungenaue Abschlüsse ein, die Gummersbach zu nutzen wusste und so in der 59. Minute in Führung ging. Erst Sekunden vor Schluss konnte Linksaußen Jerry Tollbring noch den Ausgleich erzielen.
„Da können wir etwas glücklich sein, dass das Ergebnis nicht noch in die andere Richtung ausgeschlagen ist“, sagte Marsenic, dessen Trainer Jaron Siewert es ähnlich sah. „Unseren zentralen Spielern geht vielleicht hinten raus etwas die Luft aus. Am Ende hätte es auch gar kein Punkt sein können“, sagte der 29-Jährige, der neben der Niederlage auch noch den Ausfall seines zweiten Torhüters hinnehmen musste. Viktor Kireev verletzte sich erneut an der Hand, wird sich aber wohl nicht zu lange zu den Langzeitausfällen Paul Drux, Fabian Wiede und Max Darj gesellen müssen.
Trotz des Unentschiedens stehen die Berliner derweil weiter an der Tabellenspitze und können sich mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger SC Magdeburg relativ entspannt die verbleibenden Begegnungen des elften Spieltages anschauen.
Das nächste Mal gefordert ist das Team dann nach der Nationalmannschaftspause beim IHF Super Globe (7.-12. November), in der Bundesliga steht danach das Duell beim THW Kiel an.