Mit einer deutlichen Leistungssteigerung haben die BR Volleys das Finalticket beim Bounce House Cup gebucht. Beim 3:0-Sieg (25:20, 25:19, 25:22) gegen die Helios Grizzlys Giesen ließen die Berliner keine Sekunde locker und haben damit weiterhin die Chance zur Titelverteidigung. Der zweite Finalist wird im letzten Spiel des Tages zwischen dem VfB Friedrichshafen und der SVG Lüneburg ermittelt und fordert am Sonntag (22. Okt um 18.00 Uhr) die Hauptstädter heraus.
In einer bestens gefüllten Volksbank-Arena fanden die BR Volleys sofort gut ins Spiel. Die einzige Änderung gegenüber der Startformation am Vortag (3:1 vs. Baden Volleys SSC Karlsruhe) nahm Headoach Joel Banks im Mittelblock vor. Vor allem war es die Aufschlagqualität das Titelverteidigers, die im ersten Satz den Unterschied ausmachte (7:3, 13:7). Wie schon am Vorabend konnten die Berliner Mittelblocker regelmäßig für Highlights sorgen. So war es auch Mote, der die zweite Gelegenheit zur 1:0-Satzführung verwertete (25:20). Der Deutsche Meister agierte weiter äußerst konzentriert und konnte auch im zweiten Satz mit Marek Sotola an der Aufschlaglinie früh für eine Vorentscheidung sorgen (11:4). Der tschechische Nationalspieler war ebenso im Angriff voll auf der Höhe und führte sein Team als Topscorer zum nächsten Satzgewinn, obwohl die Grizzlys noch einmal den Anschluss finden konnten (14:6, 20:18). Standesgemäß verwandelte der Jüngste im BR Volleys Kader auch den Satzball (25:19). Das Bild sollte sich im dritten Spielabschnitt nicht mehr ändern, schnell führten die Berliner dank ihrer konsequenten Spielweise mit 5:1. Zur guten Teamleistung trug ebenfalls Libero Adam Kowalski bei, der sich immer wieder in der Abwehr auszeichnen konnte. Vor allem aber war es in Durchgang drei Timothée Carle, der Punkt um Punkt sammelte (21:18). Mit einem weiteren dicken Ausrufezeichen beendete der Australier Mote per krachendem Angriff das Match (25:22) und bescherte seiner Mannschaft damit die Chance, die Saisoneröffnung der Volleyball Bundesliga zum fünften Mal in Folge für sich zu entscheiden. Stimmen zum Spiel Johannes Tille: „Wir dürfen heute wirklich zufrieden sein. In jeden Satz sind wir stark gestartet und haben nicht nachgelassen. Vieles haben wir sehr gut gemacht und morgen müssen wir genau mit diesem Gefühl und diesem Spirit weiterarbeiten. Dann bin ich sehr optimistisch, egal wie der Gegner heißt.“ Adam Kowalski: „Wir hatten einen hohen Aufschlagdruck und haben stabil in allen Elementen des Spiels agiert. Natürlich bleibt Luft nach oben, aber mit dem Auftritt dürfen wir zu diesem Zeitpunkt absolut glücklich sein und freuen uns jetzt auf das Finale morgen.“ BR Volleys Formation Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Daniel Malescha Topwerte Sotola 18 Punkte, 2 Blocks | Carle 15 Punkte, 81 % Angriffsquote | Tille 4 Asse |