DFB sperrt Urs Fischer.
Die Rote Karte, die Urs Fischer nach Abpfiff des Pokalspiels des 1. FC Union Berlin in Stuttgart sah, hat Konsequenzen. Auch Michael Gspurning wird gesperrt.
Der DFB hat Urs Fischer, Trainer des 1. FC Union Berlin, erwartungsgemäß für ein Spiel im DFB-Pokal gesperrt. Der Schweizer war nach der Partie beim VfB Stuttgart, das die Köpenicker am Dienstag mit 0:1 verloren hatten, verbal mit Schiedsrichter Sascha Stegemann aneinandergeraten. Der Unparteiische hatte nicht nur Fischer, sondern auch Torwarttrainer Michael Gspurning daraufhin die Rote Karte gezeigt. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
In einer Erklärung des Verbands heißt es, dass sich beide „unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam verhalten und geäußert“ hätten. Fischer hatte schon auf der Pressekonferenz eingeräumt, möglicherweise zu lautstark im Dialog aufgetreten zu sein, allerdings auch darauf Wert gelegt, dass er Stegemann nicht beleidigt habe.
Die Sperre tritt allerdings erst in der Saison 2024/25 in Kraft, weil Union nach der elften Niederlage in Serie nicht mehr Teil des diesjährigen Wettbewerbs ist. Die erste Runde des DFB-Pokals findet zwischen dem 16. und 19. August 2024 statt. Die Köpenicker sind über ihre Platzierung in der Abschlusstabelle der Bundesliga sicher qualifiziert.
Ganz konkret bedeutet das Innenraumverbot, mit dem Fischer und Gspurning vom Verband belegt wurden, dass sich beide ab einer halben Stunde vor Anpfiff bis eine halbe Stunde nach Abpfiff weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten und „weder unmittelbar noch mittelbar“ mit ihrem Team in Kontakt treten dürfen. In der jetzigen Konstellation des Trainerstabs würden die Co-Trainer Markus Hoffmann und Sebastian Bönig die Betreuung der Mannschaft übernehmen.
Redakteur: David Dimitrijevic