Glatteis-Warnung gilt noch bis in den Vormittag – tödlicher Unfall in Berlin
Temperaturen um den Gefrierpunkt, eisige Böden, Nieselregen: Innerhalb kürzester Zeit verwandelten sich viele Straßen und Gehwege am Donnerstagabend in Rutschbahnen. Auch am Freitag warnt der Deutsche Wetterdienst vor „markanter Glätte“.
- Auf vielen Straßen und Gehwegen hat sich gefährliche Eisglätte gebildet
- Der Deutsche Wetterdienst und auch Polizei und Feuerwehr gaben Warnungen heraus
- Viele Unfälle, in Berlin starb dabei ein Mensch, Details sind noch unklar
- Ausnahmezustand bei Feuerwehr Berlin vorerst beendet
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor gefährlichem Glatteis in Berlin und Teilen Brandenburgs. Vor allem südlich einer Linie vom Havelland, dem Berliner Raum und dem Oderbruch könne sich Glatteis bilden: Bis in den Freitagvormittag hinein kann es laut DWD noch geringen Schneegriesel oder gefrierenden Sprühregen geben.
Auch ab dem Freitagabend und bis Samstagvormittag könne sich dann erneut Glatteis bilden.
Feuerwehr kann Ausnahmezustand beenden – vorerst
Wie die Feuerwehren mitteilten, waren schon gestern vor allem in Berlin und Potsdam viele Rettungswagen nach Verkehrsunfällen im Einsatz.
Die Berliner Feuerwehr konnte ihren Ausnahmezustand am späten Abend beenden, nachdem sich die Zahl der Notrufe verringert hatte, wie ein Sprecher dem rbb sagte. Im Laufe des Morgens könne sich das aber wieder ändern.
Wie ein Sprecher der Polizei dem rbb am Morgen sagte, gab es in Berlin einen tödlichen Unfall. Einzelheiten dazu könne man aber erst im Laufe des Morgens mitteilen.
Die Berliner Stadtreinigung ist nach eigenen Angaben im „Volleinsatz“: Der Winterdienst streue Feuchtsalz auf wichtigen Straßen, Radfahrstreifen und Überwegen.
Auf Nebenstraßen und Radwegen seien Auftaumittel aber gesetzlich nicht erlaubt, so die BSR.
Auch in Wusterhausen schwerer Unfall
Bei einem Verkehrsunfall zwischen Plänitz und Wusterhausen/Dosse wurde am Donnerstagabend eine 35 Jahre alte Autofahrerin schwer verletzt. Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin am Freitagmorgen sagte, verlor die Fahrerin auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihr Auto und prallte gegen einen Baum.
Dabei wurde sie eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die 35-Jährige kam schwerverletzt in ein Krankenhaus. Laut Polizei war die Fahrerin mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs. Es entstand ein Schaden von rund 15.000 Euro.
Laut Polizei war dies der einzige glättebedingte Unfall in Prignitz und Ostprignitz-Ruppin seit Donnerstagabend.
Redakteur: Dirk Thomas Meerkamp (Chefredakteur)