Soziales, Gesundheit, Integration

Jan 4, 2024

Brandenburger Staatssekretär Michael Ranft überraschend in Ruhestand versetzt.

Der Brandenburger Sozial- und Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft tritt vorzeitig ab, er wird noch vor Ende der Wahlperiode überraschend in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Die Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) habe in vollem Einvernehmen mit Ranft entschieden, die Versetzung zu beantragen, teilte ein Sprecher des Ministerium am Mittwoch in Potsdam mit.

Beide hätten bis zum Ende vertrauensvoll zusammengearbeitet, es gebe keinen fachlichen Konflikt, hieß es aus dem Ministerium. Wer Ranft nachfolgt, ist offen. Der 65 Jahre alte parteilose Verwaltungsexperte hätte im August, kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg, das Pensionsalter erreicht. Die Stelle des Staatssekretärs soll schnell nachbesetzt werden.

Leiter des Corona-Krisenstabs während der Pandemie

„Die vergangenen vier Jahre waren außerordentlich arbeitsintensiv und von mehreren großen Herausforderungen geprägt. Das hat immense Kraft gekostet und allen enorm viel abverlangt“, ließ sich Nonnemacher in der Mitteilung zitieren. Ranft gab zu Protokoll: „Jetzt ist es Zeit für einen Wechsel. Dieser Entschluss ist über einen längeren Zeitraum gereift; dabei ging es mir insbesondere um die für unser Ministerium bestmögliche Lösung.“

Der gebürtige Bremer begann seine Laufbahn 1991 in der Brandenburger Verwaltung, damals im Ministerium für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie. Seit 2019 ist er Staatssekretär und verantwortlich für Soziales, Gesundheit und Integration. Äußerst zeitintensiv war seine Aufgabe als Leiter des Brandenburger Corona-Krisenstabs.

Redakteur: Dirk Thomas Meerkamp (Chefredakteur)

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