Urteil im Prozess gegen Bushidos Ex-Manager Abou-Chaker erwartet.
Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung – es sind schwere Vorwürfe, die Rapper Bushido gegen seinen Ex-Manager Abou-Chaker erhebt. Am Montag wird das Urteil in dem Strafprozess erwartet.
Im Prozess gegen den Ex-Geschäftspartner des Rappers Bushido, Arafat Abou-Chaker, soll am Montag das Urteil verkündet werden. Abou-Chaker und drei seiner Brüder sind angeklagt wegen mutmaßlicher Straftaten zum Nachteil Bushidos, darunter Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung.
Verteidigung plädiert auf Freispruch
Abou-Chakers Verteidiger hatte am vergangenen Verhandlungstag auf Freispruch plädiert. Die Staatsanwalt hatte ihren ursprünglichen Strafantrag für den Hauptangeklagten Abou-Chaker leicht reduziert und statt einer Gesamtstrafe von vier Jahren und vier Monaten Haft, vier Jahre, drei Monte und eine Woche Haft gefordert.
Hintergrund dafür ist, dass der 47-Jährige zwischenzeitlich den noch offenen Restbetrag einer Geldstrafe bezahlt hatte. Diese hatte Oberstaatsanwältin Petra Leister zunächst in ihren Strafantrag mit einbezogen. Für die Mitangeklagten forderte sie Gesamtstrafen, die von sieben Monaten auf Bewährung bis zu zwei Jahren und einem Monat Haft reichen.
Vorwürfe basieren vor allem auf den Aussagen des Rappers
Der 47-Jährige Abou-Chaker gilt in dem seit fast dreieinhalb Jahren laufenden Prozess als Hauptangeklagter. Drei seiner Brüder sind die Mitangeklagten im Alter von 42, 46 und 53 Jahren. Bushido (45), mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, ist in dem Strafverfahren Zeuge und Nebenkläger. Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf den Aussagen des Rappers, der inzwischen mit seiner Familie in Dubai lebt.
Zu den mutmaßlichen Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte. Der Rapper soll unter anderem im Januar 2018 eingesperrt, mit einer Flasche und einem Stuhl beworfen worden sein.
Redakteur: Dirk Thomas Meerkamp (Chefredakteur)